ÖSV-Ass Iraschko-Stolz zittert um Olympia: "Schaut nicht gut aus"

Ski Jumping World Cup 2021
Die 38-Jährige ist seit einem Monat nicht mehr gesprungen, der Start in Peking wackelt. "Es ist fraglich, ob ich springen kann."

Man könnte jetzt nicht behaupten, dass Daniela Iraschko-Stolz wehleidig wäre. Im Laufe ihrer langen Karriere hat die 38-Jährige schon mehr Knie-Operationen über sich ergehen lassen müssen, als vermutlich alle ihre Konkurrentinnen zusammen. Und obwohl der Schmerz ein treuer Begleiter ist, hat sich die Eisenerzerin die Freude am Skispringen nie nehmen lassen.

Wenige Tage vor der Abreise zu den Winterspielen in Peking erlebt man die Frohnatur nun aber so niedergeschlagen wie selten einmal. Seit knapp einem Monat ist die Weltmeisterin von 2011 nicht mehr gesprungen, ein hartnäckiges Knochen-Ödem im Oberschenkel bereitet Daniela Iraschko-Stolz dermaßen große Probleme, dass sie nicht einmal ein Krafttraining absolvieren kann. „Es schaut im Moment nicht gut aus“, gesteht die 38-Jährige.

Iraschko-Stolz ist sich bewusst, dass ein Olympia-Einsatz in diesem Zustand wenig Sinn macht. „Es ist fraglich, ob ich springen kann“, sagt die Olympia-Zweite von Sotschi 2014.

Am Wochenende wird Daniela Iraschko-Stolz einen letzten Fitnesstest bestreiten. Danach wird sie entscheiden, ob sie überhaupt nach China reisen wird. „Wenn ich hinfahre, werde ich dort auch springen. Aber wenn es nicht gehen sollte, dann bin ich so fair, dass jemand anderer die Chance erhalten sollte.“

Ersatzkandidatin für die routinierte Springerin wäre Lisa Eder, die 20-jährige Salzburgerin landete in diesem Winter bereits mehrmals in den Top Ten.

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