Zittern vor Corona in den letzten Tagen vor Olympia

Zittern vor Corona in den letzten Tagen vor Olympia
Für die Athleten, die sich jetzt noch infizieren, wird es eng. Die norwegischen Langläufer mussten die Anreise verschieben.

Für Michael Matt, der nach dem vierten Platz im Slalom von Kitzbühel positiv auf Corona getestet wurden war, geht es sich mit einem Start im olympischen Slalom aller Voraussicht nach aus. Doch jene Athleten, die in den kommenden Tagen positiv werden, müssen schon zittern.

So etwa die norwegischen Langlaufstars, die als enge Kontaktpersonen ihres positiv getesteten Trainers Arild Monsen in Italien in Quarantäne mussten und ihren Abflug zu den Olympischen Spielen verschieben mussten.  Die China-Reise von Johannes Hösflot Kläbo und seiner sieben Teamkollegen vom 27. auf 31. Jänner verlegt. Die Winterspiele in Peking beginnen am 4. Februar.

Monsen hatte am Montag nach der Rückkehr aus dem gemeinsamen Trainingslager in Südtirol nach Oslo einen positiven Covid-Befund erhalten. Neueste Testergebnisse der teilweise noch bis Donnerstag auf der Seiseralm weilenden Männermannschaft und der ebenfalls dort untergebrachten Frauen um Superstar Therese Johaug sind noch ausständig. Die Tests unter den Athleten bis Montag waren allesamt negativ ausgefallen.

Zittern vor Corona in den letzten Tagen vor Olympia

Hösflot Kläbo

Mittlerweile werden auch immer mehr Anreisende in China positiv getestet. Am Dienstag sind in Peking erneut zwölf Corona-Tests positiv ausgefallen. Es handle sich nicht um Sportler oder Team-Funktionäre, sondern um andere Olympia-Beteiligte.

Seit Beginn der Anreisewelle seien bis Sonntag 21 Infektionen bestätigt worden, darunter ein nicht genannter Sportler sowie ein Betreuer aus dem deutschen Team. Die zwölf neuen positiven Tests sind Montag unter knapp 250 Anreisenden am Flughafen aufgefallen.

Insgesamt sind bis Sonntag 775 Olympia-Teilnehmer am Flughafen eingetroffen, darunter 176 Sportler und Betreuer, berichteten die chinesischen Organisatoren. Vor dem Flug nach Peking müssen alle Beteiligten zwei negative PCR-Tests nachweisen.

Nach der Kritik an schärferen Vorgaben für die Tests in China hatten die Olympia-Organisatoren ihren geforderten Ct-Wert (Cycle Threshold) für einen positiven Test von 40 auf unter 35 gesenkt. Je niedriger der Wert ist, als umso ansteckender gilt eine Person. In Österreich und auch Deutschland liegt ein positiver Befund erst bei einem Ct-Wert von unter 30 vor.

Wer in Peking positiv getestet wird, muss sich zunächst in eine Isolations-Einrichtung begeben. Nach zwei negativen PCR-Tests ist eine Rückkehr möglich. Nach zehn Tagen in Quarantäne genügt ein negativer PCR-Test mit dem neu festgelegten Grenzwert, um die Isolation beenden zu können, sofern keine Symptome vorliegen.

Im Anschluss an die Quarantäne werden die Betroffenen zunächst als nahe Kontaktpersonen geführt und zweimal täglich getestet. Die Dauer dieser Maßnahme wurde von zwei Wochen auf sieben Tage reduziert. Die Spiele beginnen am 4. Februar und dauern bis zum 20. Februar.

 

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