Nach dem Schock geht es bei den Capitals kontinuierlich weiter

Eishockey, Vienna Capitals - EC KAC
Capitals-Präsident Hans Schmid ist enttäuscht, das Aus im Semifinale sei aber kein "Desaster"

"Es gab keinen Plan B", sagte Manager Franz Kalla nach dem 1:4 im Semifinale der Capitals gegen Bozen. Für den Dienstag war geplant, dass die Spieler im Bus nach Bozen zum sechsten Spiel sitzen. Dass das fünfte Spiel am Montag 1:2 verloren wird und es das letzte Saisonspiel sein sollte, war ein Schock.  Also gab es am Dienstag viele Gespräche in der Klubführung, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Als erstes haben die Wiener ein Saisonabschlussfest am Freitag für die Fans organisiert. Ab 18.30 Uhr stehen Spieler und Trainer den Fans zu persönlichen Gesprächen zur Verfügung.

Präsident Hans Schmid sagte im KURIER-Gespräch, die Niederlage sei "sehr enttäuschend gewesen. Aber sie ist kein Desaster". Und er fügte gleich mit Humor hinzu: "Und ich habe den Bozenern im Viertelfinale gegen den KAC noch die Daumen gedrückt, weil ich nicht auf den KAC im Semifinale treffen wollte." Die finanziellen Einbußen durch den verpassten Finaleinzug seien nicht so dramatisch. "Wir haben ja genausoviele Play-off-Heimspiele wie im Vorjahr gehabt. Und wir haben ein Plus bei den gesamten Zuschauerzahlen." Schmid sei keineswegs böse nach dem überraschenden Aus. "Es tut natürlich weh, aber im Gesamten war es eine gute Saison."

Österreicher bleiben

Deshalb setzen die Wiener auch voll auf Kontinuität. Einige Spieler haben schon einen Vertrag für die kommende Saison. Dazu zählen die meisten Österreicher. "Rotter ist die Causa Prima", sagt Manager Kalla zu einer der wichtigsten offenen Fragen. Von den Legionären haben Tormann JP Lamoureux, Ryan McKiernan und Riley Holzapfel (noch mit Ausstiegsoption) Verträge bis 2019.

Bei den Legionären wird natürlich der neue Trainer ein Wort mitsprechen. Fraser, Klubertanz, Brocklehurst werden auf den neuen Trainer warten müssen. Der neue Coach soll bis Ende April feststehen. "Es gibt noch zwei, drei Kandidaten", sagt Präsident Hans Schmid.  Aus der Schweiz ist zu hören, dass Servette-Genf-Co-Trainer Jason O'Leary, der Österreich-Vergangenheit hat (als U20-Teamchef, Trainer in der Akademie in St. Pölten) und bereits in Wien zu Gesprächen war, doch lieber in der in der Schweiz bleiben will. Derzeit deutet jedenfalls wieder alles auf einen nordamerikanischen Trainer als Nachfolger von Serge Aubin hin, der zu ZSC Lions nach Zürich wechseln wird.

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Von Fans für die Fans

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