Kraft gewinnt in Lillehammer und ist der Mann der Stunde

Ski Jumping World Cup in Lillehammer
Der Salzburger gewann den Weltcup in Norwegen und führt damit in der Wertung der Raw Air. Tschofenig wird Junioren-Weltmeister.

Während bei vielen Skispringern nach den Olympischen Winterspielen die Luft draußen ist, startet Stefan Kraft richtig durch. Nach seinem Sieg vor einer Woche in Lahti war der Salzburger auch in Lillehammer eine Klasse für sich und feierte seinen dritten Saisonsieg.

Mit Sprüngen auf 135 und 137 Meter ließ der 28-Jährige den Japaner Ryoyu Kobayashi und Karl Geiger (GER) hinter sich und übernahm damit auch die Führung in der Raw Air. Bei dieser Wettkampfserie werden die Bewerbe in Lillehammer und in Oslo zusammengerechnet – dem Gesamtsieger winkt eine Sonderprämie in Höhe von 60.000 Euro.

„Es ist perfekt gelaufen“, meinte Stefan Kraft, der sich mittlerweile wieder in alter Stärke präsentiert. Zur Erinnerung: Bei der Tournee war der dreifache Weltmeister nicht in den Punkterängen gelandet und hatte sich deshalb eine freiwillige Auszeit genommen.

Stefan Kraft hält damit nun schon bei 24 Weltcupsiegen, ein Erfolg noch, dann hat er mit Andreas Felder gleichgezogen und ist Österreichs Nummer zwei in der Bestenliste. „Es läuft ausgezeichnet.“

Kraft führte in Lillehammer eine starke österreichische Mannschaft an. Jan Hörl landete auf Platz fünf, Manuel Fettner wurde Neunter, insgesamt schafften sechs ÖSV-Adler den Sprung in die Top 20. Im Nationencup rückten die Österreicher bis auf 23 Punkte an Leader Deutschland heran.

Die Skispringer übersiedeln von Lillehammer nach Oslo, wo schon heute das nächste Springen der Raw Air wartet. Am berühmten Holmenkollen machen die Frauen und Männer gemeinsame Sache, es ist der letzte Mixed-Bewerb in dieser Saison.

Tschofenig holt Gold

Um den erfolgreichen Skisprung-Tag komplett zu machen, triumphierte neben Kraft nicht nur Sara Marita Kramer in Lillehammer, sondern auch die jungen Österreicher bei der Junioren-WM in Zakopane. Der 19-jährige Kärntner Daniel Tschofenig holte Gold vor den gleichaltrigen David Haagen (Steiermark) und Markus Müller (Kärnten).

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