Hochform im hohen Norden: Mayer gewinnt die letzte Saisonabfahrt

FIS Downhill Alpine Skiing World Cup in Kvitfjell
Der Kärntner feierte in Kvitfjell (NOR) seinen vierten Saisonsieg. Der Norweger Kilde ist neuer Leader im Gesamtweltcup.

Matthias Mayer ist einer der wenigen österreichischen Skifahrer, die mit diesem Winter zufrieden sein können. Immerhin gelang es dem Kärntner, gleich in drei Disziplinen (Abfahrt, Super-G, Kombination) Siege einzufahren. Seine Hochform und Konstanz stellte der 29-Jährige nun auch bei der letzten Saisonabfahrt in Kvitfjell (NOR) unter Beweis: Mayer fuhr überraschend dem Topfavoriten Aleksander Aamodt Kilde um die Ohren und feierte im hohen Norden seinen vierten Saisonsieg.

 

Mit seiner Bestzeit schockierte der Doppel-Olympiasieger die norwegischen Fans und Publikumsliebling Aleksander Aamodt Kilde. Der Lokalmatador hatte das Training nach Belieben dominiert und sich bereits als Sieger gewähnt, als ihn Mayer mit Startnummer 13 noch um 14 Hundertstelsekunden abfing. "Das war eine recht gute Fahrt", meinte der Österreicher.

Kilde übernahm mit dem zweiten Rang zwar wieder die Führung im Gesamtweltcup, sein Vorsprung auf den Franzosen Alexis Pinturault beträgt vor den letzten drei Saisonrennen 54 Punkte. Im Abfahrtsweltcup war der Schweizer Beat Feuz schon vor der letzten Saisonabfahrt als Gesamtsieger festgestanden.

1.

Matthias Mayer (AUT)

1:48,02

 

2.

Aleksander Aamodt Kilde (NOR)

1:48,16

+0,14

3.

Carlo Janka (SUI)

1:48,39

+0,37

4.

Beat Feuz (SUI)

1:48,45

+0,43

5.

Travis Ganong (USA)

1:48,57

+0,55

6.

Kjetil Jansrud (NOR)

1:48,85

+0,83

7.

Mauro Caviezel (SUI)

1:48,93

+0,91

8.

Thomas Dreßen (GER)

1:48,97

+0,95

9.

Nicolas Raffort (FRA)

1:49,15

+1,13

10.

Cameron Alexander (CAN)

1:49,21

+1,19

11.

Maxence Muzaton (FRA)

1:49,27

+1,25

12.

Daniel Danklmaier (AUT)

1:49,31

+1,29

13.

Mattia Casse (ITA)

1:49,34

+1,32

14.

Vincent Kriechmayr (AUT)

1:49,49

+1,47

15.

Daniel Hemetsberger (AUT)

1:49,57

+1,55

Letzte Chance auf eine Kugel

Für die ÖSV-Herren geht es am Sonntag im Super-G von Kvitfjell um die letzte Chance auf eine Kristallkugel. Vincent Kriechmayr, der in der Abfahrt nicht in die Top Ten kam, liegt im Weltcup nur drei Punkte hinter dem Schweizer Mauro Caviezel, Abfahrtssieger Matthias Mayer (41 Punkte Rückstand) darf sich ebenfalls noch Hoffnungen auf die Trophäe machen. "Aber ich werde wohl gewinnen müssen, sonst geht es sich nicht aus", weiß Mayer.

Für Sonntag ist allerdings Schlechtwetter angesagt, die Athleten hoffen, dass das Rennen bei fairen Bedingungen über die Bühne geht. Nach den Speed-Rennen von Kvitfjell finden am kommenden Wochenende in Kranjska Gora (SLO) noch ein Riesentorlauf und ein Slalom statt.

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