Maiers Tränen und Hirschers Show: Die Rücktritte der ÖSV-Skistars
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Nach dem überraschenden Abgang von Matthias Mayer: Wie die letzten ÖSV-Stars einen Schlussstrich unter ihre Karriere zogen.
In dem Alter, in dem Matthias Mayer 2014 seinen ersten Olympiasieg feierte (24), befand sich Toni Sailer bereits in Ski-Pension. Mit nur 23 Jahren wechselte der Kitzbüheler die Rolle und ins Film-Business. Bis Mayer war der im Jahr 2009 verstorbene Sailer mit drei Goldmedaillen (Cortina 1956) der erfolgreichste ÖSV-Skifahrer bei Olympischen Spielen.
Auch Petra Kronberger war erst 23, als sie sich aus dem Weltcup zurückzog. Fast auf den Tag genau vor 30 Jahren schockte die Salzburgerin mit ihrem überraschenden Rücktritt die Öffentlichkeit ähnlich wie Matthias Mayer.
Die Weltmeisterin, Doppel-Olympiasiegerin und dreifache Weltcup-Triumphatorin hatte die Ziele und die Motivation verloren. "Es war kein Ziel von mir, gewisse Titel zwei-, drei- oder viermal zu wiederholen."
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Für den emotionalsten Abgang eines österreichischen Ski-Idols sorgte Hermann Maier. Am 13. Oktober 2009 luden er und sein Sponsor Raiffeisen zu einer Pressekonferenz in die Wiener Hofburg. Der damals fast schon 37-Jährige erklärte mit Tränen in den Augen seinen Rücktritt.
Fast genau zehn Jahre danach zelebrierte und inszenierte Marcel Hirscher seinen Rücktritt in großem Rahmen. Der damals 30 Jahre alte zweimalige Olympiasieger gab die Entscheidung am 4. September 2019 zur besten Sendezeit bekannt. "Es ist heute der Tag, an dem ich meine aktive Karriere beenden werde."
Jenseitig war das Karriereende von Franz Klammer: Der Abfahrts-Olympiasieger von Innsbruck (1976) und Held der Skination verkündete seinen Rücktritt im Jahre 1985 auf einer Sportartikelmesse in Las Vegas.
Annemarie Pröll fuhr mit 15 im Weltcup, heiratete mit 20, beendete mit 22 die Karriere, fuhr weiter, wurde 1980 Olympiasiegerin und hörte danach mit erst 27 Jahren tatsächlich auf.
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Brav wie eh und je war Benjamin Raich. Im September 2015 verkündete der Tiroler seinen Rücktritt. Mit „Ein Vorbild sagt Adieu“ verneigte sich KURIER-Skipapst Wolfgang Winheim vor dem 37-Jährigen, auf den daheim die schwangere Marlies Schild wartete.
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