Vorarlberger mit deutschem Pass will Freeride-Weltmeister werden

Max Hitzig Freeride World Tour Verbier
Max Hitzig ist in St. Gallenkirch aufgewachsen. Bei der Freeride World Tour startet er für Deutschland und könnte heute den Titel holen.

Zum 20. Mal macht die Freeride World Tour derzeit am "Wildseeloder" in Fieberbrunn Halt. Es ist heuer wieder der vorletzte Stopp der aktuellen Saison, bevor es in Verbier in der Schweiz ins Finale geht.

Zuletzt sind am Wildseeloder durchschnittlich zwölf Zentimeter Neuschnee gefallen, weitere Schneefälle wurden bis in die Nacht hinein erwartet.

Vorarlberger könnte sich zum Weltmeister küren

Max Hitzig hat noch die Stimme seiner Mutter im Ohr. Als sie damals Anfang des Jahres 2022 das Horoskop ihres Sohnes las, sagte sie dem damals 19-Jährigen: "Das wird dein Jahr."

Der leidenschaftliche Freerider war damals auf seinen beiden Ski im Qualifier-Bewerb der Freeride World Tour unterwegs. Der Vorstufe zur Freeride-Weltmeisterschaft. Weil er dort so gute Leistungen brachte, gewann er eine Wildcard für die Königsklasse, für den Bewerb in Fieberbrunn. 

Als jüngster Starter schaffte er damals den Tagessieg.

Spätestens da kannte den freundlichen Vorarlberger die Freeride-Szene. Ab nun zeigte er auch auf der Tour der "Großen" auf. Im Folgejahr war Hitzig bereits "Rider des Jahres" und mit akutell 21 Jahren ist er nach zwei Siegen auf der aktuellen Tour der haushohe Favorit auf den Weltmeistertitel im Ski-Bewerb.

Wildseeloder, der legendäre Nordhang in Fieberbrunn gilt wegen seiner Steilheit, seiner Länge und seiner großen Auswahl an anspruchsvollen Linien als Klassiker unter den Austragungsorten. Die Athletinnen und Athleten in den Kategorien Ski und Snowboard dürfen an diesem Schauplatz je zwei Runs absolvieren, wobei der bessere in die Wertung kommt.

Run um die Weltmeister-Titel

In der einen oder anderen Kategorie geht es in Fieberbrunn bereits um die WM-Titel. Bei den Skifahrern könnte eben der Vorarlberger Skifahrer Max Hitzig bereits vor dem Abschlussevent in Verbier (23. bis 31. März) Weltmeister werden, ebenso wie der französische Snowboarder Victor de Le Rue und die spanische Snowboarderin Núria Castán Barón.

Im Feld der Skifahrerinnen hingegen ist noch alles offen. Die ersten fünf Plätze trennen nur wenige Punkte. 

Wer den Bewerb live verfolgen will, kann ihn auf www.freerideworldtour.com ab 8:15 Uhr streamen (Start 8.30 Uhr). Nutzerfreundliche Replay-Möglichkeiten ermöglichen dabei, jeden Trick mehrmals anschauen zu können.

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