Feller, Hütter, Kraft & Co.: ÖSV-Stars auf der Jagd nach den Kugeln
Gefühlt und rein optisch ist der Winter längst Schnee von gestern. Dabei biegt die Weltcup-Saison gerade erst auf die Zielgerade ein. Was steht für den ÖSV in den kommenden Wochen noch auf dem Spiel? In welchen Sparten und Disziplinen winken noch Kristallkugeln?
- Ski-Herren
In der Saison 2022/’23 hatte die selbst ernannte Skination Nummer 1 bei der Kugelvergabe noch durch die Finger geschaut, heuer sollte es mit einem Erfolg klappen.
Manuel Feller geht im Slalom-Weltcup mit einem komfortablen Punktepolster (164) ins Finale. An diesem Wochenende steigt in Palisades Tahoe (USA) der viertletzte Slalom dieser Saison.
Weit schwieriger ist die Ausgangslage für Vincent Kriechmayr im Super-G-Weltcup. Bei 81 Punkten Rückstand auf Marco Odermatt sind die Chancen vor dem letzten Saison-Super-G in Saalbach nur mehr theoretischer Natur.
- Ski-Frauen
In den Speed-Disziplinen dürfen sich zwei Österreicherinnen noch berechtigte Hoffnungen auf die kleine Kristallkugel machen.
Im Super-G-Weltcup liegt Cornelia Hütter nur fünf Zähler hinter Lara Gut-Behrami, die zwei Super-Gs am Wochenende in Val di Fassa könnten richtungsweisend sein. Im Abfahrtsweltcup hat Stephanie Venier vor den letzten beiden Saisonrennen 68 Punkte Rückstand.
- Stefan Kraft
Der 30-jährige Salzburger fliegt seinem dritten Sieg im Gesamtweltcup entgegen. Stefan Kraft feierte in dieser Saison bereits neun Saisonsiege und nimmt mehr als 200 Punkte Vorsprung mit in die letzten Bewerbe. In der aktuellen Verfassung sollte ihm die große Kristallkugel nicht mehr zu nehmen sein.
- ÖSV-Skispringer
Für den scheidenden Nordischen Direktor Mario Stecher, der mit 1.Mai zum ÖSV-Sportdirektor befördert wird, war und ist die Nationenwertung mehr als nur eine Prestigeangelegenheit.
Die ÖSV-Skispringer haben mit mehr als 1000 Punkten Vorsprung die Lufthoheit, auch die Skisprungfrauen liegen vor dem Heimweltcup am Wochenende in Hinzenbach voran.
Snowboarder
Die kleine Kristallkugel für den Parallel-Riesentorlauf ist Alpinboarder Benjamin Karl bereits sicher, der Niederösterreicher ist aktuell auch im Gesamtweltcup die Nummer 1. Teamkollegin Sabine Schöffmann liegt sowohl im Parallel-Slalom als auch im Gesamtweltcup an zweiter Position.
Im Snowboard-Cross hat Alessandro Hämmerle die Hoffnung auf den vierten Gesamtweltcupsieg noch nicht aufgegeben. Sieben Rennen sind noch ausständig, der Vorarlberger liegt als Zweiter in Lauerstellung.
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