Neustart beim ÖSV: Warum Ex-Tourneesieger Diethart ein Comeback wagt

Neustart beim ÖSV: Warum Ex-Tourneesieger Diethart ein Comeback wagt
Der ÖSV-Adler beendete 2018 nach mehreren schweren Stürzen mit erst 26 Jahren seine Karriere. Nun versucht er einen Neustart.

Als sich Thomas Diethart vor zwei Jahren dazu überreden ließ, wieder auf einer Sprungschanze abzuheben, wollte er eigentlich nur seinen Schützlingen einen Gefallen tun. Der Niederösterreicher trainierte damals den Nachwuchs des Nordic Teams Absam, und er selbst hatte mit dem Skispringen fast schon abgeschlossen. Drei schwere Stürze hatten dem Tourneesieger von 2014 dermaßen zugesetzt, dass er 18 Monate lang keinen Gedanken daran verschwendete, sich je wieder über eine Sprungschanze zu wagen.

„Dieser erste Sprung auf der 80-Meter-Schanze in Planica hat schon Überwindung gekostet, es war ein mulmiges Gefühl da“, erinnert sich Diethart, „aber dann war’s so, als hätte ich nie eine Pause gemacht. Es hat mich wieder gejuckt.“

Von diesem Zeitpunkt an ging der Niederösterreicher immer wieder einmal „zur Gaudi“, wie er selbst sagt, in die Luft, und als er schließlich vor einem Jahr auch den 120-Meter-Bakken in Oberstdorf ohne Komplikationen bewältigte, reifte in Thomas Diethart der Entschluss, ein Comeback zu wagen. „Weil ich immer schon das Gefühl hatte, dass ich so nicht aufhören möchte. Ich wollte nicht, dass meine Karriere durch einen Sturz zu Ende geht.“

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