Eishockey-Viertelfinale: Der Druck auf den KAC ist gewachsen
Vor dem Play-off-Sonntag stehen drei der vier Best-of-seven-Serien 1:1, nur Salzburg führt gegen Fehervar 2:0. Laut einer Erzählung eines ehemaligen Klub-Managers wurde zu Beginn der 2000er Jahre einmal ausgemacht, dass es nach zwei Play-off-Spielen 1:1 steht und es dann eben best-of-five weitergeht. Mit der Aktualität hat das allerdings nichts mehr zu tun. Allen Mannschaften wäre ein freier Tag lieber als ein weiteres, für den Klubkassier ertragreiches, Heimspiel.
In Villach geht es heute (17.30, Puls24) in Spiel drei um die erstmalige Führung für den VSV. Nach dem 0:4 fügten die Villacher dem KAC am Freitag ein 0:4 zu. KAC-Verteidiger Clemens Unterweger war sauer: „Wir sind viel zu wenig gelaufen und waren zu undiszipliniert. Das hat uns viel Energie gekostet. Wir müssen am Sonntag anders auftreten und mehr Energie auf das Eis bringen.“ Im Vergleich zum ersten Spiel schafften es die Villacher viel einfacher, in die Gefahrenzone vor das Tor zu kommen. Und KAC-Stammkeeper Dahm hatte ebenfalls keinen guten Tag.
" ... dann ist noch ganz viel möglich heuer"
Genauso konsterniert wie die Klagenfurter waren am Freitag die Vienna Capitals, die von den Innsbrucker Haien ebenfalls mit einem 0:4 vernascht worden sind. Im Tor der Tiroler spielte überraschend Ex-Teamkeeper Rene Swette, der sein Team zum ersten Shutout seit 11. Februar 2018 führte. Auch damals stand der Vorarlberger im HCI-Tor. „Das war defensiv sicher die beste Leistung in dem ganzen Jahr. Das hätte ich uns eigentlich gar nicht zugetraut. Wenn wir das weiter schaffen, dann ist noch ganz viel möglich heuer“, sagte Swette.
Freude in Linz
Die Black Wings Linz fahren nach einem 2:1-Sieg mit viel Selbstvertrauen nach Bozen. Beim Treffer von Romig zum 2:1 (53.) herrschte am Freitag wieder Stimmung wie in alten Zeiten in Linz. Trainer Philipp Lukas bremst: „Es ist schwierig für uns gegen eine starke Mannschaft.“
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