Villach gegen KAC: "Wir haben es von beiden Seiten übertrieben"

Villach gegen KAC: "Wir haben es von beiden Seiten übertrieben"
Das Derby ist der Schlager im heute beginnenden Viertelfinale der ICE Hockey League. Worauf geht die große Rivalität der Traditionsklubs zurück? VSV-Legende Mion erinnert sich

Im österreichischen Sport ist es ein Gütesiegel, wenn ein Spiel in der Zeit-im-Bild-Berichterstattung vorkommt. „1991 haben wir das geschafft. Auch Professor Ringel hat damals über uns gesprochen“, erinnert sich Villach-Urgestein Giuseppe Mion an das Finalduell um die österreichische Meisterschaft zwischen Villach und KAC.

Es waren aber nicht die Leistungen auf dem Eis, oder die für gewöhnlich großartige Stimmung in den Kärntner Eishallen, über die die wichtigste ORF-Nachrichtensendung des Landes berichtete. „Wir haben es von beiden Seiten übertrieben“, sagt der 63-Jährige, der von 1970 als Jugendspieler, später als Profi und bis 2018 als Funktionär dem VSV diente. „Mit Eishockey hatte das nicht mehr viel zu tun.“ In der Härteorgie kam es so weit, dass der Villacher Legionär Rick Wilson wegen schwerer Körperverletzung angezeigt wurde. Letztlich gewann der KAC das Finale. Mion glaubt, dass viel von dem Mythos rund um das Derby auf 1991 zurückgeht.

Ab heute stehen sich die beiden Kärntner Traditionsklubs in der Best-of-seven-Serie im Viertelfinale der ICE Hockey League gegenüber. Nach einer starken Saison sind die Villacher gegen den Rekordmeister heuer nicht mehr Außenseiter.

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