Chaos im Eiskanal: Österreichs Rodel-Stars boykottieren den Weltcup

Chaos im Eiskanal: Österreichs Rodel-Stars boykottieren den Weltcup
Die Bahn in Winterberg präsentiert sich so schlecht und gefährlich, dass zahlreiche Rodler auf einen Start verzichten.

Der Rodel-Weltcup in Winterberg wird zur großen Farce. Etliche Stars pfeifen auf ein Antreten beim Rennen in Deutschland, weil sich die WM-Bahn von 2019 in einem schrecklichen und gefährlichen Zustand präsentiert. Die Trainingsläufe auf der holprigen Bahn waren bereits von zahlreichen Stürzen überschattet gewesen, auch Olympiasieger David Gleirscher und Vizeweltmeister Jonas Müller wurden von der Rodel geworfen.

Die deutschen Doppelsitzer waren die ersten Rodler, die vorzeitig aus Winterberg abgereist waren. Nun boykottieren auch der russische Weltmeister Roman Repilov und die österreichischen Stars das Weltcuprennen.

Zu großes Risiko

"Die Bahn ist in unseren Augen nicht weltcuptauglich. Das Sturz- und Verletzungsrisiko ist speziell im unteren Bereich sehr hoch, ich trage die Verantwortung und bin nicht bereit die Gesundheit meiner Athleten aufs Spiel zu setzen", sagt Trainer Rene Friedl. "Ich hatte bei meinem Trainingssturz Glück im Unglück, möchte das Risiko kein zweites Mal eingehen", ergänzt David Gleirscher.

Trotz der prominenten Absagen wird der Weltcup plangemäß durchgeführt. Am Samstag (22.02) stehen die Entscheidungen im Einsitzer auf dem Programm, am Sonntag (23.02)  folgt das Rennen der Doppelsitzer und ein Team-Steffel-Bewerb. Finalisiert wird die Weltcup-Saison am 29. Februar/1. März am Königssee.

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