Analyse: Warum die Vienna Capitals dennoch gewonnen haben

Eishockey, Vienna Capitals - Suedtirol Bozen
Die Wiener können trotz des Semifinal-Ausscheidens gegen die Südtiroler positiv auf die Saison zurückblicken.

Sichtlich niedergeschlagen waren die Spieler der Vienna Capitals nach dem Ausscheiden im Semifinale gegen den HCB Südtirol. „Das wird noch einige Tage andauern“, sagt Capitals-Manager und Vizepräsident Franz Kalla am Tag nach dem 2:3 in der Verlängerung, das die 2:4-Niederlage in der Best-of-seven-Serie bedeutete. „Gegen die Enttäuschung gibt es nur ein Rezept: Arbeiten“, sagt Kalla. Zu tun gib es viel, wenn auf der Basis, die in dieser Saison geschaffen wurde, der Erfolg der kommenden Jahre gebaut werden soll. Seit dem Titel 2017 kamen die Capitals immer ins Semifinale. Was zeichnet den Klub aus?

Der Wiener Weg

Das Verpassen des Finalduells mit dem KAC kann heuer nicht als Misserfolg angesehen werden. Denn die Wiener haben wie kein zweites österreichisches Team in der ICE Hockey League ihre Legionärszahl um 50 Prozent reduziert. Durchschnittlich waren es nur sechs Imports. Weil der Klub in dieser Saison kein Farmteam stellte, war es auch leichter, die Top-Talente wie Wraneschitz, Piff, Antal, Artner, Pallierer und Preiser öfter bei den Profis spielen zu lassen. In der kommenden Spielzeit planen die Wiener wieder mit einem Farmteam.

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