Als Walt Disney bei Olympischen Spielen in der Hauptrolle war
In Squaw Valley in Nordkalifornien gab es vor den Spielen 1960 gerade einmal einen Sessellift und ein Hotel für 50 Gäste. Mitverantwortlich für die Entwicklung von Olympia 1960 war Walt Disney: Der Erfinder von Micky Maus und Donald Duck war ein begeisterter Skifahrer und in die Organisation der Spiele involviert.
Er entwarf das Design der Fackel, er kümmerte sich um die Eintrittskarten und schaute darauf, dass Zuschauer und Sportler möglichst kurze Wege zurückzulegen hatten. Verantwortlich war Disney auch für die Eröffnungszeremonie und die Schlussfeier.
Das Problem allerdings: Wochenlang hatte es nicht geschneit, die Austragung der Wettbewerbe war gefährdet. Bei Sonnenschein begann die Zeremonie am 18. Februar 1960, doch in dem Moment, als das Feuerwerk gezündet wurde, fing es an zu schneien.
Die Legende besagt, dass die Delegation aus der Sowjetunion beunruhigt war, da die Amerikaner offenbar einen Weg gefunden hatten, sogar das Wetter zu kontrollieren.
Dem war freilich nicht so – und auch sonst lief nicht alles rund. Für die 800 Journalisten gab es nur 200 Arbeitsplätze, im Speisesaal dauerte es Stunden, bis man seine Mahlzeit bekam.
Ein echter Skandal war die Tatsache, dass die Spiele 1960 als einzige in die Geschichte eingingen, bei denen keine Bobbewerbe ausgetragen wurden. Die Begründung: Nur neun Nationen hätten ihre Teilnahme zugesagt. Deshalb wurde kurzerhand auf den Bau einer Bobbahn verzichtet.
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