Absturz eines ÖSV-Stars: Liensberger nicht mehr im Nationalteam

ALPINE SKI-WM 2023: SLALOM FRAUEN/KATHARINA LIENSBERGER (AUT)
Nach den enttäuschenden Leistungen im letzten Winter wurde die Vorarlbergerin in den A-Kader degradiert. Auch Johannes Strolz verlor den Nationalkader-Status.

Die offizielle Kadereinteilung von Ski Austria wird jedes Jahr im Mai mit Spannung erwartet. Denn in der Zusammensetzung der jeweiligen Kader spiegeln sich die Leistungen des vergangenen Weltcup-Winters wider. Es gibt jedes Jahr positive Überraschungen und Aufsteiger, aber auch Enttäuschungen und Absteiger.

Diesmal degradierte die ÖSV-Alpinführung zwei Olympiasieger: Katharina Liensberger, 2021 in Cortina noch Doppelweltmeisterin und 2022 in Peking Goldmedaillengewinnerin mit dem Team, gehört nicht mehr dem Nationalteam an. Nach den enttäuschenden Leistungen im vergangenen Winter - die Vorarlbergerin erreichte nur drei Top-Ten-Plätze - wurde Liensberger in den A-Kader abgeschoben.

Ähnlich verhält es sich bei Johannes Strolz: Vor einem Jahr war der Vorarlberger als Doppel-Olympiasieger noch der alpine Shooting Star gewesen und wurde zurecht in das Nationalteam befördert. Die Serienausfälle in der abgelaufenen Saison hatten Auswirkungen bei der Kaderzuteilung, Strolz gehört fortan nur mehr dem A-Kader an.

Der Nationalkader der Frauen umfasst aktuell acht Läuferinnen, jener der Herren immerhin elf Athleten. Darunter befinden sich mit Max Franz und Christian Hirschbühl aber zwei Läufer, die wegen schwerer Verletzungen im vergangenen Winter kein Rennen bestritten haben und deren Rückkehr ungewiss ist.

Der Name Matthias Mayer fehlt derweil im offiziellen Kaderverzeichnis von Ski Austria. Der dreifache Olympiasieger hatte bekanntlich Ende Dezember 2022 seinen Rücktritt erklärt, Insider glauben aber an eine Rückkehr des Kärntners.

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