3:2 - Vienna Capitals gewinnen das dritte Finalspiel
7.022 Zuschauer, ein Finalspiel, das schon lange ausverkauft war, der KAC als Gast und ein 3:2-Sieg – die Wiener Eishockey-Fans wurden am Donnerstag reichlich verwöhnt. Die Caps gewannen auch das zweite Heimspiel der Best-of-seven-Serie und liegen 2:1 in Führung.
Mit minimalen Änderungen schickte Capitals-Trainer Dave Cameron sein Team auf das Eis. Nach zwei Spielen ohne Powerplay-Treffer durfte am Donnerstag der lange verletzt gewesene Rotter in Überzahl ran. Es sollte helfen. Obwohl der Wiener beim ersten Treffer gar nicht auf dem Eis war. Nur sechs Sekunden brauchten die Wiener in Überzahl, bis ein Dorion-Schuss von DeSousa abgefälscht wurde (16.) – es war das 2:2 in einer von Beginn an heißen Partie. Die Capitals hatten durch Peter früh 1:0 geführt (3.).
Die Klagenfurter drehten das Spiel. In Unterzahl nutzte Koch einen Fehler von Dorion zum 1:1 (7.). Aus kurzer Distanz erhöhte Neal in einem starken Überzahlspiel auf 2:1 für den KAC (14.). So richtig rund lief die Überzahl für die Wiener aber auch nicht. Im zweiten Drittel ließen die Capitals eine 67-sekündige Zwei-Mann-Überzahl ungenützt.
Dennoch genossen die Wiener die elektrisierende Stimmung in der ausverkauften Heim-Arena sichtlich. Übrigens weilte auch Jonathan Ferland unter den Fans. Der Kanadier war Caps-Kapitän 2017, als der KAC im Finale mit 4:0 besiegt worden war.
Die KAC-Defensive stellte sich auch beim dritten Caps-Tor patschert an. Dieses Mal war Goalie Haugen schuldlos. Romig spielte von hinter der Torlinie einen Pass zur Mitte, dort prallte der Puck von KAC-Verteidiger Unterweger ins Tor (29.). Es folgte die beste Phase der Klagenfurter. Vor der zweiten Pause machte der KAC Druck, doch Caps-Keeper Lamoureux war bis zum Schluss glänzend aufgelegt.
Emotionen generieren
Wiens Trainer Cameron sagte zufrieden: „Wenn du alle zwei Tage spielst, dann ist es wichtig Emotionen zu generieren. Mit diesen Fans geht das viel leichter.“ KAC-Coach Petri Matikainen war mit der Leistung deiner Mannschaft trotz der Niederlage zufrieden: "Ich mag es, wie wir gespielt haben. Das dritte Tor war ein wenig unglücklich. Aber wir wachsen und werden mit jedem Spiel besser."
Somit hat Wien am Samstag in Klagenfurt die Möglichkeit auf 3:1 zu stellen und sich die ersten Matchpucks auf den Titel zu sichern.
Final-Serie (best of seven), 3. Spiel:
Vienna Capitals – KAC 3:2 (2:2, 1:0, 0:0).
Tore: Peter (4.), DeSousa (16./PP), Romig (29.); Koch (7./UZ), Neal (14./PP).
Capitals: Lamoureux – Wall, Clark; Peter, Mullen; Fischer, Dorion; Hackl, Lakos – Olden, Holzapfel, Tessier; DeSousa, Vause, Romig; Nödl, Nissner, Schneider; Großlercher, Wukovits, Rotter.
KAC: Haugen – Comrie, D. Fischer; Harand, Schumnig; Strong, Unterweger, Obersteiner – Neal, Koch, Kozek; S. Geier, Hundertpfund, Petersen; Kraus, Liivik, Witting; Richter, Wahl, Bischofberger.
Kagran, 7.022.
Referees K. Nikolic, Smetana.
1. Spiel: Vienna Capitals - KAC 3:2 n.V. (2:0/0:1/0:1/1:0).
2. Spiel: KAC - Vienna Capitals 1:0 (1:0,0:0,0:0)
Samstag, 20.4. (17.00) Klagenfurt
Montag, 22.4. (17.00) Wien
Falls nötig:
Mittwoch, 24.4. (20.20.) Klagenfurt
Samstag, 27.4. (17.00) Wien
Kommentare