Zverev über Adria-Tour: "Ich habe einen Riesenfehler gemacht"

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Der deutsche Tennis-Star zeigt erstmals Reue wegen seines Verhaltens bei dem umstrittenen Event.

Der deutsche Tennis-Star Alexander Zverev hat sich erstmals zur umstrittenen Adria-Tour, seinem Verhalten im Anschluss und der Absage für das Show-Turnier in Berlin geäußert. „Ich habe einen Fehler gemacht mit der Adria-Tour und danach auch mit der Geburtstagsfeier. Ich habe einen Riesenfehler gemacht und da kann ich die Leute natürlich auch verstehen“, sagte der 23-Jährige der Deutschen Presse-Agentur am Montag nach seinem frühen Aus beim ATP-Turnier vor den US Open in New York.

Er habe niemandem in Gefahr gebracht außer sich selbst und sei siebenmal negativ auf das Coronavirus getestet worden, sagte Deutschlands Nummer eins. „Aber klar war das jetzt nicht das Schlaueste auf der Welt.“

Im Juni war Zverev bei der von Novak Djokovic organisierten Adria-Tour zunächst zusammen mit dem Weltranglisten-Ersten und weiteren Profis wegen Partyvideos und der Missachtung von Hygieneempfehlungen negativ aufgefallen. Danach war ein Partyvideo mit ihm, ohne zeitliche Zuordnung, im Internet aufgetaucht. Schließlich verärgerte Zverev die Organisatoren eines Einladungsturniers in Berlin mit seinem kurzfristigen Rückzieher.

Siebenfacher Negativ-Test

„Nach der Adria-Tour, da hat mein Management gesagt: Bleib lieber zu Hause“, sagte Zverev nun nach dem 3:6, 6:3, 5:7 gegen Murray. „Klar, ich war negativ. Ich wurde siebenmal negativ getestet nach der Adria-Tour, was ich nachweisen kann. Aber in Berlin waren ja auch wieder ein paar Zuschauer und ich wollte das Risiko einfach nicht nochmal eingehen.“

Djokovic war nach der Adria-Tour wie seine Frau positiv auf das Coronavirus getestet worden und hatte sich danach für zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben. Auch andere Spieler und Trainer waren betroffen.

 

 

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