Schwimm-EM: Bayer verpasst Medaille über 50 m Brust nur knapp

SWIM-WORLD-MEN-2022
Acht Hundertstel trennten den Niederösterreicher vom Podest. Der Tiroler Bernhard Reitshammer wurde Sechster.

Valentin Bayer ist zufrieden mit seiner Leistung bei den Langbahn-Europameisterschaften in Rom. "Es fühlt sich großartig an, in der europäischen Spitze angekommen zu sein", sagte der 22-Jährige, nachdem er im Finale über 50 m Brust das Podest um nur acht Hundertstel verpasst hatte und Vierter wurde (27,19).

"Ich bin so schnell geschwommen, wie es ging." Dass er bei der EM zweimal hauchdünn am Podest vorbeigeschwommen ist, "ist natürlich schade", enttäuscht sei er aber keinesfalls. "Ich habe mein Bestes gegeben, damit bin ich immer zufrieden."

Weniger zufrieden war sein Kollege Bernhard Reitshammer mit dem Ergebnis über die 50 m Brust (27,29). "Die Enttäuschung ist natürlich groß, wenn man sich etwas vornimmt und auch weiß, dass man schnell genug schwimmen könnte", sagt der Tiroler, der seiner Form etwas hinterherschwimmt.

Gold ging an den Italiener Nicolo Martinenghi, der vor seinem Landsmann Simone Cerasuolo und dem Deutschen Lucas Matzerath gewann.

Reitshammer ist am Mittwoch noch mit der österreichischen Staffel über 4 x 100 m Lagen im Einsatz. Simon Bucher (Delfin), Bernhard Reitshammer (Rücken), Valentin Bayer (Brust)  und Heiko Gigler (Kraul) könnten vorne mitmischen. Über ein mögliches Ergebnis wollte Reitshammer aber nach dem für ihn enttäuschenden Brust-Finale nicht sprechen.

Ganz anders als seine Kollegen, die sich durchaus eine Außenseiterchance auf eine Medaille ausrechnen. „Ein dritter Platz kann schon rausschauen“, sagt Heiko Gigler, und Simon Bucher verspricht: „Wir werden ordentlich angasen!“

Gigler schwamm am Dienstagebend mit 22,17 über 50 m Kraul ein gutes Ergebnis, es reichte aber nicht für den Finaleinzug. Der Kärntner blieb aber positiv: "Ich glaub' ich kann zufrieden sein. Bei den beiden Zeiten (50 und 100 m) weiß ich, dass wir Vieles richtig gemacht haben." Auch er ist motiviert für die Staffel: "Wir wollen das Wasser zum Kochen bringen."

Auböck entspannt

Eine Medaille kann sich auch Felix Auböck am letzten Tag der Schwimmer bei der EM in Rom erhoffen. Am Vormittag geht es in den Vorlauf über 400 Meter Kraul, am Abend folgt das Finale, für das sich der Bad Vöslauer wohl qualifizieren wird. Entspannt kann der 25-Jährige sein, weil er bereits über 200 m Kraul am Montag eine Medaille (Bronze) erreichen konnte.

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