Mit weniger als einem Punkt Abstand zur Ukraine haben die Schwestern in Rom – nach dem zweiten Platz in der Freien Kür – erneut Silber gewonnen. Sie zeigten eine entschlossene Vorstellung im Becken des Foro Italico, ihre starke Ausführung wurde mit großem Applaus bedacht. „Der knappe Rückstand ist eine große Motivation“, sagt Anna-Maria Alexandri auch in Hinblick auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
Dass die Schwestern erneut persönliche Bestleistung zeigten, ist mittlerweile schon Standard bei den 24-Jährigen. „Seit ich sie trainieren darf, geht es immer bergauf“, freut sich auch Trainerin Albena Mladenova, die seit zehn Jahren (also nach deren Einbürgerung) an der Seite der in Griechenland geborenen Drillinge ist.
"Das war ein langer Weg, es war nicht leicht", gibt Mladenova zu. Die das Potenzial der jungen Mädchen - vor allem in der Technik - von Anfang an gesehen habe.
Vier Medaillen, das sei mehr als sie erwartet hatte, vor allem von der Solo-Vorstellung von Vasiliki Alexandri ist die – stets kritische – Trainerin begeistert. „Ich kann immer etwas an ihr kritisieren, diesmal fast nichts.“ Vasiliki habe sich mental sehr gut präsentiert. Die Rückschläge bei der WM in Budapest (zwei fünfte Plätze) und durch ihre Erkrankung kurz vor der EM haben sie nicht aus der Bahn gebracht.
Auf Partys verzichten
„Die drei sind harte Arbeiterinnen“, sagt Trainerin Mladenova. „Sie haben viel Geduld, verzichten auf vieles, wie Partys, um sich auf den Sport zu fokussieren. Stattdessen finden sie einen Genuss im Synchronschwimmen.“ Seit 20 Jahren arbeiten sie an diesen Erfolgen, an intensiven Trainingstagen bis zu acht Stunden täglich.
Das Hauptaugenmerk des Teams liegt jetzt auf der neuen Choreografie, mit der es schließlich auch zu Olympia gehen soll. Und das Team will sich an den olympischen Medaillen orientieren. „Der Choreograph ist sehr motiviert und das sind wir auch“, sagt Eirini-Marina. "Wir wollen mit der Choreografie beeindrucken", sagt Trainerin Mladenova. Mehr will das Team noch nicht verraten. Zwar ist die Trainerin mit der Leistungen ihrer Schützlinge ungewöhnlich zufrieden, dennoch glaubt sie, dass es in allen Bereichen (Impression, Artistik und Technik) noch Luft nach oben gibt.
Das bisherige Programm ist Geschichte. „Wir sind auch ein bisschen traurig, dass wir das nie wieder schwimmen werden“, sagt Anna-Maria. „Damit haben wir unsere schönsten Erfolge erzielt“, fügt sie hinzu.
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