Polzer? Pariasek? Das ORF-Anforderungsprofil passt auf Matthias Schrom
ORF-Sportchef Hans Peter Trost tritt am 1. März seinen Ruhestand an, am Küniglberg wird nun auch offiziell ein Nachfolger gesucht. Der Rundfunk hat den Posten in den Weihnachtstagen öffentlich ausgeschrieben. Bis zum 10. Jänner kann man sich bewerben.
Ein genauer Blick auf das ausgeschriebene Anforderungsprofil lässt durchaus erahnen, in welche Richtung es gehen könnte. Denn schon an zweiter Stelle wird von der neuen Führungskraft "mehrjährige Führungserfahrung" als Referenz verlangt. Ein Fakt, der etwaigen Bewerbern aus den eigenen Reihen einen Riegel vorschieben dürfte. Dem Vernehmen nach dürfte Oliver Polzer mit dem Chefposten spekuliert haben. Rainer Pariasek indes zeigte auf KURIER-Nachfrage kein dringendes Interesse.
Umstieg statt Aufstieg lautet demnach die Devise und dürfte den Weg freimachen für Matthias Schrom. Dass der Tiroler in der Branche als Favorit auf den Posten gilt, hat zuletzt auch Der Standard berichtet. Dabei war gar zu lesen, Schrom habe sich im Zuge seines Rückzugs als ZIB-Chef nach der Chat-Affäre mit HC Strache "Konditionen für seine künftige Tätigkeit im ORF ausgehandelt".
Die geforderte mehrjährige Führungserfahrung bringt Schrom jedenfalls mit. Der 49-Jährige war seit 2018 in Führungspositionen beim ORF tätig, zunächst als Chefredakteur von ORF2, dann als ZIB-Chef.
Auch der mittlerweile zweite Favorit auf den Posten, Hannes Aigelsreiter, hat die mehrjährige Führungserfahrung vorzuweisen. Beim Radio-Chefredakteur könnte es sich allerdings an der fehlenden TV-Erfahrung spießen. Auch Erfahrung auf dem Sektor Sport hat der 58-Jährige nicht wirklich vorzuweisen.
Kommentare