Beschädigung des eigenen Bikes: Yamaha wirft Viñales aus dem Team

Emotional: Maverick Viñales sorgte für etliche Schlagzeilen
Der Vertrag des spanischen Yamaha-Piloten wurde nach seinem Ausraster am ersten Rennwochenende in Spielberg aufgelöst.

Yamaha hat am Freitag den Vertrag mit Motorradpilot Maverick Viñales vorzeitig aufgelöst. Vorausgegangen war eine Suspendierung wegen grob fahrlässigen Verhaltens: Beim Grand Prix der Steiermark am vorletzten Wochenende hatte der Spanier versucht, sein Motorrad mutwillig zu beschädigen. Viñales drehte den Motor seiner Yamaha mehrere Male absichtlich in den Drehzahlgrenzbereich und provozierte damit einen Motorschaden.

Die Telemetriedaten und die Onboard-Aufnahmen überführten den ehemaligen Moto3-Weltmeister. „Yamaha ist zu dem Schluss gekommen, dass die Handlungen des Fahrers möglicherweise einen erheblichen Schaden am Motor seiner YZR-M1 verursacht haben könnten, was zu einer ernsthaften Gefährdung des Fahrers selbst und möglicherweise zu einer Gefahr für alle anderen Fahrer hätte führen können“, erklärte das Team.

Späte Entschuldigung

Es dauerte freilich bis zum vergangenen Sonntag, dass der Übeltäter um Entschuldigung bat - er sei halt frustriert gewesen.

Als Ersatz holte Yamaha noch am Freitag den Briten Cal Crutchlow. Er startet damit in seinem Heim-GP in Silverstone kommende Woche im Werksteam. In Österreich hatte der 35-Jährige, der nach der vergangenen Saison eigentlich sein Karriere-Ende verkündet hatte, in einem Yamaha-Kundenteam den verletzten Italiener Franco Morbidelli ersetzt.

 Viñales hat dafür jetzt die Möglichkeit, für einen anderen Hersteller zu starten. Am Montag unterzeichnete der 26-Jährige einen Vertrag bei Aprilia für die kommende Saison. Nun wird erwartet, dass er noch in der laufenden Serie für den italienischen Hersteller aus Noale antreten wird.

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