Baustellen in Spielberg: Viñales fehlt, eine neue Schikane kommt

Ausmanövriert: Maverick Viñales fehlt am Wochenende auf dem Red-Bull-Ring
Der Yamaha-Pilot wurde wegen möglicherweise gefährdenden Verhaltens für den Grand Prix am Sonntag abgemeldet.

Nach dem letzten Platz beim ersten Teil des WM-Doppels in der Steiermark hat das Team Yamaha die Nennung von Maverick Viñales für den elften Lauf der MotoGP-WM am Sonntag zurückgezogen.

Das Werksteam Monster Energy Yamaha reagiert damit auf eine Auswertung der Daten vom ersten Rennen in der Steiermark, wie es in einer Stellungnahme heißt: „Yamaha ist zu dem Schluss gekommen, dass die Handlungen des Fahrers möglicherweise einen erheblichen Schaden am Motor seiner YZR-M1 verursacht haben könnten, was zu einer ernsthaften Gefährdung des Fahrers selbst und möglicherweise zu einer Gefahr für alle anderen Fahrer hätte führen können.“

Schwieriges Verhältnis

Der Spanier hatte beim ersten Rennen seinen Motor vor dem Neustart abgewürgt und aus der Boxengasse starten müssen. Nach dem Rennen erklärte er, er habe wegen Elektronikproblemen eine Runde vor der Ziel-Flagge die Maschine abstellen müssen.

In der WM-Wertung liegt der 26-Jährige auf dem sechsten Platz, während sein französischer Teamkollege Fabio Quartararo führt. Der frühere Moto3-Weltmeister fährt seit 2017 für Yamaha, hatte aber bereits vor der Sommerpause seinen Abschied erklärt und seinen Zweijahresvertrag gekündigt. 2022 wird er bei Aprilia erwartet.

Baustellen in Spielberg: Viñales fehlt, eine neue Schikane kommt

Der Streckenplan für die MotoGP ab 2022

Eine neue Schikane

Yamahas Probleme sind nicht die einzige Baustelle in Spielberg: Ab November wird auch am Red-Bull-Ring gearbeitet. Im Bereich der zweiten Kurve wird eine Schikane errichtet, die den Charakter einer schnellen Doppelkurve haben wird. Ziel ist es, die Motorräder einzubremsen, wodurch sich neue Überholmöglichkeiten ergeben. Diese Variante kann auch für Autorennen genutzt werden, für die Formel 1 aber bleibt das Streckenlayout wie gehabt.

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