Skandal in Spielberg: Warum MotoGP-Star Viñales suspendiert wurde

Skandal in Spielberg: Warum MotoGP-Star Viñales suspendiert wurde
Der Spanier dürfte versucht haben, den Motor seiner Yamaha absichtlich zu zerstören. Er wurde am Donnerstag suspendiert.

Der Große Preis von Österreich wird am Sonntag ohne Yamaha-Star Maverick Viñales stattfinden. Der 26-jährige Spanier wurde am Donnerstag von seinem Team suspendiert. 

Am Tag danach kristallisierte sich langsam heraus, was vorgefallen war. Wie motorsport-total.com schreibt, dürfte sich am vergangenen Sonntag beim Grand Prix der Steiermark in Spielberg folgende Situation zugetragen haben: Nach dem Rennabbruch wegen des Feuerunfalls fuhr Viñales wie alle anderen Piloten an die Box. Dem Team gab er zu verstehen, dass der Motor einwandfrei funktioniere. 

Dennoch schlossen die Mechaniker einen Laptop an und wechselten die Kupplung. Beim Neustart starb der Motor dann ab, Viñales musste aus der Boxengasse starten, sein Rennen war verloren. Zwar beendete er den Grand Prix, er überquerte aber nicht die Ziellinie sondern fuhr nach der letzten Runde in die Box. Dort soll er versucht haben, mutwillig den Motor zu zerstören. Obwohl die MotoGP-Bikes einen Drehzahlbegrenzer besitzen, ist ein absichtliches Überdrehen des Motors trotzdem möglich.

Weder vom Team noch von Viñales gab es eine Stellungnahme zum Vorfall. Ob der Spanier am nächsten Rennwochenende in Silverstone (29. August) wieder fahren wird, ist demnach unklar. Klar ist allerdings, dass das Verhältnis zwischen Team und Fahrer völlig zerrüttet ist. 

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