Formel 1: Wo Valtteri Bottas nicht zu schlagen war

Formel 1: Wo Valtteri Bottas nicht zu schlagen war
Lewis Hamilton holte den WM-Titel. Sein Teamkollege muss sich mit einem kleineren Erfolg trösten.

Mit einem Triple-Header (zwei Mal Bahrain, Abu Dhabi) biegt die Formel 1 in die Zielgerade ihrer bisher ungewöhnlichsten Saison ein. Erstmals seit vielen Wochen wurde im Training am Freitag wieder bei Hitze gefahren, 27 Grad hatte es. Das Qualifying (15 Uhr MEZ/live ORF1, RTL, Sky) auf der Strecke in der Wüste wird am Samstag bei etwas kühleren Temperaturen in der Abenddämmerung gefahren. Doch in Bahrain ist nicht nur das Wetter Thema, sondern auch ...

Lewis Hamilton: Passend zum umstrittenen Rennen in Bahrain forderte der Weltmeister von der Formel 1 mehr Einsatz für Menschenrechte. „Wir sind eine der wenigen Sportarten, die in so viele verschiedene Länder reist, und ich glaube, dass wir als Sport mehr tun müssen“, sagte der Mercedes-Pilot, der vor der Einreise in das Königreich zahlreiche Briefe von Menschenrechtsgruppen bekommen hatte. Einerseits setzt sich die Formel 1 seit dieser Saison mit der Kampagne „We Race As One“ für Vielfalt ein, andererseits verbietet sie Hamilton, manche Shirts mit politischen Botschaften zu tragen und wird kommende Saison in Saudi-Arabien einen Grand Prix austragen.

Homeoffice: Der für 2021 geplante Rekordkalender mit 23 Rennen zwingt die Teams zu noch mehr Kreativität. Auch nach dem Corona-Jahr bedeutet das mehr Homeoffice: So arbeitete zuletzt beim Grand Prix der Türkei Ferrari-Teamchef Mattia Binotto in der Fabrik in Italien. Prompt fuhren Sebastian Vettel und Charles Leclerc auf die Ränge drei und vier. Auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff kündigte an, 2021 einige Rennen auszulassen, und Lewis Hamilton dürfte sich in seinen neuen Vertrag schreiben lassen, dass er in Zukunft mehr von daheim arbeiten darf: „Ich bin sicher, dass da eine Menge mehr Zoom-Dates im Vertrag stehen werden.“

Red Bull: Wer erhält 2021 das begehrte zweite Cockpit im Red Bull neben Max Verstappen? Der aktuelle Pilot Alexander Albon (24) muss die letzten drei Saisonrennen nutzen, um das Team von seinen Qualitäten doch noch zu überzeugen. „Extrem heiß“ auf einen Red-Bull-Job ist Nico Hülkenberg. Der 33-jährige Deutsche sprang heuer bereits drei Mal für erkrankte Kollegen ein und möchte 2021 fix in die Rolle des „Hülkenback“ schlüpfen.

Mick Schumacher: Der 21-Jährige könnte in Bahrain schon seinen Titel in der Formel 2 sichern. Größeres Thema sind aber seit Monaten die Gerüchte über einen Aufstieg in die Formel 1, das Team Haas sucht jedenfalls noch zwei Fahrer. Der Druck auf dem jungen Deutschen ist jedenfalls ähnlich groß wie es die Fußstapfen seines berühmten Vaters Michael sind.

Schnurrbärte: Valtteri Bottas gewann das Movember-Finale um den schönsten Schnurrbart in der Formel 1. In der ersten Runde der online durchgeführten Wahl setzte er sich gegen Nigel Mansell durch, im Semifinale gegen Keke Rosberg und das Finale gewann er gegen den Deutschen Sebastian Vettel.

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