Formel 1 in Saudi-Arabien: Spielzeuge des Kronprinzen

Formel 1 in Saudi-Arabien: Spielzeuge des Kronprinzen
Das Königreich investiert Milliarden in Sportevents, Klubs und Spieler wie Ronaldo und Messi. Das Thema Menschenrechte wird umkurvt.

Was kostet die (Sport-)Welt?

Saudi Arabien versuchte zuletzt, den Preis zumindest der Formel 1 zu erraten: 20 Milliarden Dollar soll der Investment Fonds des Königreichs kürzlich laut Bloomberg der Mediengesellschaft Liberty Media geboten haben, die seit 2017 die Rechte für die Rennserie  besitzt. Die Gesellschaft lehnte ab, obwohl das Gebot offenbar weit über dem Marktwert von 15 Milliarden Dollar lag.

Die Formel 1 wäre ein weiterer Eintrag  ins Sportportfolio der Saudis gewesen. Deren nationaler Investmentfund PIF, dessen Vorsitzender Kronprinz Mohammed bin Salman ist, und saudische Sponsoren, die meist nicht ganz vom Staatsapparat zu trennen sind, haben Geld bereits in verschiedensten Sportarten strategisch eingesetzt: Längst werden lukrative Sportevents in Saudi-Arabien abgehalten, etwa im Tennis (King Salman Tennis Championship) und im Motorsport (Rallye Dakar), im Boxen oder Wrestling.

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