„Mit Mateschitz habe ich auf einem anderen Niveau gesprochen“

„Mit Mateschitz habe ich auf einem anderen Niveau gesprochen“
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko sprach über Geschäftsführer Oliver Mintzlaff.

Für Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko ist das Verhältnis zwischen ihm und dem neuen starken Red-Bull-Mann Oliver Mintzlaff nicht mit dem zum verstorbenen Markengründer Dietrich Mateschitz vergleichbar. Der 79 Jahre alte Grazer sprach vor dem Qualifying zum Großen Preis von Saudi-Arabien (nach Redaktionsschluss) über die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen RB-Leipzig-Geschäftsführer Mintzlaff. Dieser verantwortet nach dem Tod von Mateschitz als einer von drei Geschäftsführern von Red Bull sämtliche Sportaktivitäten des Konzerns – und somit auch das Formel-1-Engagement.

„Mit Mateschitz war das eine Beziehung über 30 Jahre“, sagte Marko und lobte den im Oktober vergangenen Jahres mit 78 Jahren gestorbenen ehemaligen Konzernchef: „Dietrich Mateschitz war ein profunder Kenner des Motorsports. Da hat man auf einem ganz anderen Niveau gesprochen.“ Mintzlaff sei neu, habe natürlich auch seine Ideen. „Und nach zwei Monaten kann man nicht das gleiche Verhältnis haben. Das wird es wahrscheinlich auch nie geben.“

Das sei aber noch kein Grund zu sagen, es gebe kein Verständnis oder es passe nicht, sagte der langjährige Mateschitz-Vertraute, ehe er sich eine kleine weitere Spitze nicht verkneifen konnte. „Aber ich glaube, Mintzlaff ist ja eh beschäftigt nach Manchester“, sagte Marko in Anspielung auf die 0:7-Niederlage von RB Leipzig am vergangenen Dienstag bei City.

Erfolgsgeschichte

Mateschitz war 2005 mit Red Bull Racing in die Motorsport-Königsklasse eingestiegen. Marko ist seitdem ebenso dabei wie Teamchef Christian Horner. Von 2010 bis einschließlich 2013 gewann das Team die Weltmeisterschaft der Konstrukteure und durch Sebastian Vettel auch die Fahrer-WM. 2021 kehrte mit Max Verstappen ein Red-Bull-Pilot auf den WM-Thron zurück.

„Red Bull Racing war immer unabhängig“, hatte Marko jüngst dem Online-Portal Speedweek gesagt, das auch zum Red-Bull-Konzern gehört. Dabei berichtete Marko auch, dass er sich bisher zweimal mit Mintzlaff getroffen habe. „Er bekam Einblicke. Wie weit er auf unsere Ideen eingehen wird, wird man sehen.“

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