Japans Olympia-Kosten laut Bericht geringer als erwartet

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Laut Nachrichtenagentur Kyodo betragen die Kosten rund 1,2 Milliarden Euro weniger als gedacht.

Japans Kosten für die diesjährigen Olympischen Spiele und Paralympics in Tokio sind offenbar geringer ausgefallen als erwartet. Wie die Nachrichtenagentur Kyodo am Freitag unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, fielen angesichts des coronabedingten Zuschauerausschlusses unter dem Strich umgerechnet mindestens rund 1,2 Milliarden Euro weniger an Kosten an als erwartet.

Die durch die weitgehende Abwesenheit von Zuschauern möglich gewordenen Kürzungen unter anderem bei den Mitarbeiterkosten hätten die Verluste bei den Eintrittskarten "mehr als kompensiert", hieß es. Dies bedeute, dass wahrscheinlich auf den Steuerzahler doch keine zusätzlichen Belastungen zukommen. Die Gesamtkosten für die Spiele könnten sich am Ende somit auf weniger als umgerechnet 11,7 Mrd. Euro belaufen, hieß es weiter.

Laut einer im Vorfeld veröffentlichten Studie der Universität Oxford sind die mit einem Jahr Verspätung ausgetragenen Sommerspiele in Tokio die teuersten in der Geschichte. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte die Berechnung aber zurückgewiesen, weil zum Beispiel staatliche Ausgaben für die Infrastruktur nicht allein den Spielen zugutekämen.

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