WAC gegen Rapid: Es geht um Urlaub, vielleicht auch um Millionen

Beim WAC muss Rapid mit Robert Ljubicic (u.) Platz 4 verteidigen, Rang 3 könnte für beide Teams noch möglich sein
Entscheidung im Europacup-Duell: Rapid will den Sieg und den geplanten Urlaub. Wenn Sturm hilft, warten auf den Sieger Europacup-Millionen.

Volksfeststimmung soll Wolfsberg nach Europa führen. Beim Entscheidungsspiel WAC – Rapid gibt es freien Eintritt für alle angemeldeten Schulklassen und Besucher des örtlichen Stadionbads. Als Stimmungsaufheller werden zuerst Gratis-Eis und nach Schlusspfiff Freibier eingesetzt.

Bereits vor dem Ankick um 17 Uhr werden die langjährigen Stützen Liendl (hat mehrere Angebote), Wernitznig (zu Klagenfurt) und Tormann Kofler (hört auf) geehrt.

WAC gegen Rapid: Es geht um Urlaub, vielleicht auch um Millionen

Wobei es noch nicht sicher ist, ob es für das Trio wirklich die letzte WAC-Partie wird – oder ob noch zwei weitere Spiele als letzte Chance auf den Europacup warten. Denn mit einem Sieg wären die auf Rang vier platzierten Rapidler überholt, dann müssten die Hütteldorfer als Fünfter ins ungeliebte Play-off (26. und 29. Mai).

Storno-Gefahr

Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer ist vor seiner Rückkehr ins Lavanttal optimistisch: „Wenn wir an unsere Leistungsgrenze kommen, wird es die letzte Partie für uns sein.“ Als zusätzliche Motivation dient der von vielen Spielern bereits gebuchte Urlaub: „Für den Fall der Fälle müssten sie stornieren.“

Und mit einer kürzeren Auszeit auskommen. Denn um eine ganze Woche würde der für 13. Juni geplante Trainingsstart nach einer Play-off-Teilnahme nicht nach hinten verschoben werden.

WAC gegen Rapid: Es geht um Urlaub, vielleicht auch um Millionen

Nach den vielen Problemen der vergangenen Wochen klingt beim Steirer etwas Galgenhumor durch: „Die gesperrten Hofmann, Zimmermann und Hedl kommen retour, es gibt keine neuen Verletzten – eine Klassewoche für uns.“ Selbst wenn Stojkovic (Nackenprellung) weiter fraglich ist.

Erinnerung an Abfuhr

Für Feldhofer-Vorgänger Kühbauer war nach dem 1:4 in Wolfsberg im November Schluss. Seither hat der WAC allerdings an Heimstärke eingebüßt. Nur einen Punkt gab es in fünf Partien.

Auf ein 0:0 bauen wollen die Gäste nicht: „Wir spielen auf Sieg. Der WAC ist spielstark – wir dürfen nicht zuwarten, dass sie noch sicherer werden.“

Klar ist, dass die Wolfsberger wie die Wiener auf einen Punktgewinn von Sturm bei der Austria hoffen. Dann wären mit einem Sieg die mit Rang drei verbundenen Europacup-Millionen in einer Gruppenphase garantiert. Feldhofer weiß: „Zuerst müssen wir unsere Hausaufgaben erledigen.“

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