Rapid hat Millionen in Steine investiert, jetzt folgen die Beine

Das Rapid-Trainingszentrum soll noch nicht von innen fotografiert werden
Die Rapid-Spitze führte durch das neue Trainingszentrum. Die Talente werden langfristig profitieren, jetzt geht es um Verstärkungen.

Ins neue Trainingszentrum hat Rapid geladen, um Ein- und Ausblick zu geben. Fotos im größten Projekt dieses Jahrzehnts sind unerwünscht, weil noch nicht alle Ecken im Prater im Rapid-Grün erstrahlen. Aktuell sind „85 Prozent aller Arbeiten“ fertig, der Betrieb läuft aber auf Hochtouren.

Ausführlich berichteten die beiden Geschäftsführer Christoph Peschek (Wirtschaft) und Zoran Barisic (Sport). Der Unterschied zu einer Pressekonferenz war, dass nicht alles zitiert werden darf. In der Politik nutzte Altkanzler Kurz so eine Gelegenheit, um über „rote Netzwerke“ zu sprechen. Bei den Hütteldorfern blieb alles im grünen Bereich.

Rapid hat mit dem „Körner-Trainingszentrum“ die Infrastruktur geschaffen, um die Forcierung der eigenen Talente langfristig umsetzen zu können. Barisic sieht durch das Arbeiten an einem Ort schon erste Effekte, die volle Blüte der Verbesserungen wäre bei den Profis aber erst „in drei bis fünf Jahren“ zu ernten.

"Selbst finanziert"

Umso wichtiger war es den Geschäftsführern zu betonen, „dass wir uns das selbst finanziert haben. Obwohl wir im ersten Lockdown wirklich nicht sicher waren, ob Rapid die Pandemie überlebt“. Es geht um einen hohen einstelligen Millionenbetrag, der aufgebracht wurde.

Rapid hat Millionen in Steine investiert, jetzt folgen die Beine

Die Stadt Wien hilft im Rahmen der Sportförderung laut Stadtrat Hacker mit zwei Millionen – etwa für einen neuen Trainingsplatz, dessen Ausschreibung zur Umsetzung demnächst endet. Danach wird gebaut.

Das VARTA-Sponsoring von Michael Tojner hilft, laufende Kosten abzudecken.

Einkäufe im Anmarsch

Kommt bei all dem Aufwand der aktuelle Kaderumbau zu kurz?

Barisic widerspricht vehement: „Da das Transferfenster noch nicht mal offen ist, verstehe ich die Nervosität nicht.“

Neben Patrick Greil (der Klagenfurt-Spielmacher will erst nach Saisonende seinen Wechsel bestätigen) steht auch wie berichtet Nicolas Kühn von Erzgebirge Aue vor dem Transfer zu Rapid.

Der technisch starke Flügel wird zu den Medizinchecks erwartet, laut KURIER-Informationen konnte der 22-Jährige Barisic bei dessen Transfertour im Frühjahr vor Ort bei einem Aue-Spiel überzeugen.

Zusätzlich wird es bald weitere Transfers zu verkünden geben.

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