Transfer fix: Rapid kauft BW-Linz-Spielmacher Matthias Seidl

Transfer fix: Rapid kauft BW-Linz-Spielmacher Matthias Seidl
Der 22-jährige Salzburger erhält einen Vertrag bis 2027. Für den "Besten Spieler der 2. Liga" wird eine sechsstellige Ablöse bezahlt.

Rapid Wien will die Erwartungen neuerdings bewusst niedrig halten. Deswegen hat Markus Katzer bei der Eröffnung des Trainingszentrums im KURIER-Gespräch zwar einen Neuzugang angekündigt, aber mehr über die Probleme und Herausforderungen in Hütteldorf gesprochen.

Nun ist klar, wer der Neue wird: Matthias Seidl wechselt zu Rapid. Wie vom KURIER berichtet wurde mit BW Linz Einigung über den Kauf des Spielmachers erzielt. Das gaben die Wiener am Dienstag auch offiziell bekannt. Seidl erhält demnach einen Vertrag bis Sommer 2027.

 

Der 22-Jährige war auf dem Weg zum Aufstieg ein Schlüsselspieler. Am Ende gab es für den beidfüßigen Salzburger die Auszeichnung als „Bester Spieler der Saison“. Außerdem wurde Seidl von Teamchef Rangnick in den erweiterten Teamkader berufen. Das ist für einen Zweitligakicker doch beachtlich. "Ich freue mich sehr auf die nächsten vier Jahre bei diesem großen Traditionsverein", wird Seidl in der Vereinsaussendung zitiert.

 

Doch nicht nach Graz

Ursprünglich hatte Sturm die besten Karten im Transferpoker. Doch die Grazer schlossen den Deal nicht ab, Katzer nutzte seine Chance.

Die OÖN haben zuerst über die Freistellung vom Training berichtet.

Rapid hatte schon länger einen Zehner gesucht und zahlt nun eine sechsstellige Ablöse. Zusätzlich soll in den kommenden Wochen noch ein Leistungsträger für das Zentrum verpflichtet werden.

Erinnerung an Grüll

Seidls Karriere erinnert an jene von Marco Grüll: So wie der Salzburger, der noch für Rapid spielt, war der Techniker nie in einer Akademie und kämpfte sich über die zweite Liga zu Rapid: Grüll hätte von der Regionalliga nach Hütteldorf wechseln können, wollte aber lieber beim damaligen Zweitligisten Ried reifen und kam dann nach einer Saison in der obersten Spielklasse.

Auf einen überragenden Herbst von Seidl folgte ein ordentliches Frühjahr bei Blau-Weiß. Nach einem Syndesmosebandanriss gelang zu den zwölf Toren aber kein weiteres mehr.

Bei Rapid kommt es zum Wiedersehen mit Ex-Kollege Fally Mayulu.

Kommentare