Später Austria-Sieg zum Europacup-Auftakt: 1:0 gegen Banja Luka

Tabakovic erlöste die Austria
Kein Ruhmesblatt gegen den bosnischen Underdog im Hinspiel zur 2. Quali-Runde der Conference League. Tabakovic erlöste die Wiener in der Nachspielzeit.

Das Wochenende in Sichtweite, ein Europacupabend mit Flutlicht, lauer Sommertemperatur und feinem Geläuf – violettes Herz, was willst du mehr? Vielleicht als Draufgabe noch einen Sieg? Den gab es letztlich mit viel Geduld. Die   Austria schlug  Borac Banja Luka in der 2. Quali-Runde der Conference League in der Generali Arena 1:0. Das Goldtor gelang Tabakovic in der 94. Minute. In einer Woche geht es im Rückspiel in Bosnien um den Aufstieg.

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Von Beginn an war die Austria überlegen. Zweimal wurde gejubelt, einmal hüben, dann wieder drüben, beide Male zu früh, da die Treffer jeweils wegen Abseits nicht gegeben wurden. Die Gäste agierten wie von den Wienern erwartet sehr kompakt und tief stehend, die Austria musste daher die Sinne besonders schärfen, um sich auf engem Raum durch die vielen Menschen mit weißen Trikots  zu kombinieren.
 Es trug  keine Früchte, weil trotz der Mühen die Zielstrebigkeit, Einfachheit und Präzision im letzten Drittel fehlten.  Eine Doppelchance ließen Tabakovic per Kopf und Holland mit dem Nachschuss ungenützt (32.).

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Später Austria-Sieg zum Europacup-Auftakt: 1:0 gegen Banja Luka

Harter Kampf für Kapitän Fischer & Co.

In Kontern strahlte  Banja Luka durchaus Gefahr aus, knapp vor der Pause musste Goalie Früchtl gegen Jose Cortes retten. 9717 Zuschauer  mussten auf Tore und eine Leistungssteigerung der Violetten nach der Pause hoffen, weil der erste Durchgang letztlich eine Enttäuschung war.

Daum sah zu

Das sah auch der ehemalige Austria-Trainer Christoph Daum. Über den an Krebs erkrankten Deutschen wird eine Doku gedreht, drei Tage lang weilt er nun deswegen in Wien.
Die Austria spielte weiter auf ein Tor, machte es aber nicht und nicht. Chancen gab es genug für die Führung, die beste hatte Fitz mit einem schönen Schuss ans Lattenkreuz (70.). Oft warfen sich die Bosnier noch dazwischen, dann wiederum fehlte die Präzision.
Und wieder trat Goalie Früchtl in Szene, als er bei einem Konter der Bosnier gegen Kulasin rettete. Geduld wurde zur Tugend des Abends. Sie wurde belohnt, weil Stürmer Tabakovic nach Flanke von Polster in der 94. Minute für den 1:0-Sieg sorgte.

Tor: 1:0 (94.) Tabakovic

Austria: Früchtl - Martins, Galvao, Meisl - Ranftl, Holland, Jukic (76. Braunöder), Potzmann (76. Polster) - Fischer (65. Gruber), Fitz (85. Huskovic) - Tabakovic
Banja Luka: Cetkovic - Kvrzic, Celic, Susic, Herera - Mihajlovic (77. Kulasin), Predragovic, Barsky, Cortes (86. Subic) - Lukic (63. Makaric), Blagaic (63. Terzic)
Gelbe Karten: Holland, Ranftl, Huskovic bzw. Predragovic, Mihajlovic

Wien, Generali-Arena, 9.717 Zuschauer, SR Kooij/NED. Rückspiel am 3. August (20.30 Uhr).

Reaktionen

Trainer Michael Wimmer zeigte sich erleichtert. „Wir hätten effektiver sein können, es war teilweise zu kompliziert. Ein 1:0 ist jetzt nicht die große Sicherheit.“ Goldtorschütze Tabakovic war happy:  "Man darf nicht gleich den Kopf verlieren. Wir können  Selbstvertrauen zum Auswärtsspiel mitnehmen.“
Im Duell des möglichen Austria-Gegners in der nächsten Runde gingen Shykment und Legia Warschau  im Hinspiel mit einem 2:2 auseinander.

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