Schwere Vorwürfe gegen den Fußball-WM-Gastgeber Katar

Schwere Vorwürfe gegen den Fußball-WM-Gastgeber Katar
6.500 Gastarbeiter sollen in zehn Jahren gestorben sein. Aufrufe zum Boykott kommen vor allem aus Norwegen.

Vålerenga Oslo, Tromsø, Strømsgodset, Viking Stavanger, Odd, Brann Bergen und Rosenborg Trondheim, allesamt norwegische Erstligaklubs, haben jüngst die norwegische Nationalmannschaft dazu aufgerufen, nicht an der Männer-WM 2022 teilzunehmen.

Eine Recherche der englischen Zeitung Guardian hatte vielerorts Verstörung ausgelöst. Von mehr als 6.500 toten Arbeitsmigranten in Katar aus fünf asiatischen Ländern in den vergangenen zehn Jahren war in dem Artikel zu lesen. Auf den unzähligen Baustellen in Katar schießen ohne Rücksicht auf Leib und Leben Prestigeprojekte wie etwa die WM-Stadien in die Höhe.

„Wir müssen Druck machen. Der Sport hat die Kraft, Signale zu setzen“

von Ståle Solbakken

Teamchef von Norwegen

Die Zahl 6.500 fand breite Wahrnehmung. Reaktionen aus dem organisierten Fußball gab es nur in Norwegen. Wieder einmal stellt sich die Frage, wie viel Moral kann und will sich der Fußball leisten?

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