So stand der Wiener bei vier von fünf Testspielen in der Startaufstellung. Nur beim 1:2 gegen Salzburg kam Demir als Wechselspieler aufs Feld. Zunächst rechts außen als Stürmer im Einsatz, begann er zum Abschluss der Vorbereitung gegen Juventus Turin im Mittelfeld. War zunächst von einer Eingewöhnung bei Barcelona B die Rede, hat sich der Offensivmann offenbar für Höheres empfohlen.
„Wir wissen, dass er ein Talent ist, und er hat gezeigt, dass er im Mittelfeld spielen kann“, sagte Trainer Ronald Koeman. Demir dürfte am Sonntag in der ersten Runde daheim gegen Real Sociedad im Kader stehen. Maximal 29.803 Zuschauer dürfen laut einer Bestimmung der Gesundheitsbehörden kommen. Es ist das erste Spiel seit 17 Monaten, in dem Fans wieder im Camp Nou zugelassen sind. Nur ein Wunschtraum wird sich für Demir nicht erfüllen: Gemeinsam mit seinem Idol Lionel Messi wird er nicht mehr spielen.
Real blieb auf dem Transfersektor ebenfalls (noch) zurückhaltend. Alaba beerbt als Abwehrchef Sergio Ramos, dessen Vertrag die Madrilenen nicht mehr verlängerten. Der langjährige Kapitän zog ebenfalls zu Paris Saint-Germain weiter. Bis auf Alaba verlautbarte Spaniens Vizemeister keinen einzigen Transfer. Wunschobjekt ist Kylian Mbappé. Neu bei Real ist Trainer Carlo Ancelotti, der Zinédine Zidane beerbt hat. Alaba gibt sein Liga-Debüt am Samstagabend auswärts gegen Alavés.
Abseits des Rasens haben die spanischen Profi-Klubs einen umstrittenen Milliardendeal der Fußball-Liga mit einem Investor aus Luxemburg gebilligt. Das Geschäft mit Ex-Formel-1-Besitzer CVC sei am Donnerstag auf einer Generalversammlung in Madrid mit 38 zu 4 Stimmen angenommen worden, teilte La Liga mit. Für eine Finanzspritze von rund 2,67 Milliarden Euro kassiert der Investor die nächsten 50 Jahre elf Prozent aller Einnahmen der ersten und zweiten Liga Spaniens.
Er übernimmt außerdem 10,95 Prozent der audiovisuellen Rechte. Die beiden Großklubs FC Barcelona (Yusuf Demir) und Real Madrid (David Alaba) hatten sich dem Deal widersetzt und stimmten mit zwei weiteren Vereinen dagegen. Nach Medienberichten sollen sie nun auch mit Akzeptanz des Investors vom Deal unberührt bleiben. Das bedeutet, sie bekommen kein Geld, müssen aber auch keine Rechte abtreten.
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