So wie in der Champions League startet auch die Europa League mit 36 Vereinen. Statt wie bisher in Hin- und Rückspielen auf drei Gegner zu treffen, bestreitet jeder Teilnehmer dann je eine Partie gegen acht Gegner, wobei jeder viermal zu Hause antritt. Aber eben nur noch einmal gegen einen Verein.
Die Gegner werden durch eine computergestützte Auslosung bestimmt, bei der die 36 Klubs in vier Neuner-Töpfe aufgeteilt werden, gereiht nach dem Rang in der UEFA-Koeffizientenliste. Der erste Topf enthält also die auf dem Papier neun stärksten Klubs.
Ein Top-Klub ist zu Gast
Jedem Klub werden aus jedem Topf zwei Mannschaften – jeweils ein Heimspiel und ein Auswärtsspiel – zugelost und damit acht Gegner. Damit ist garantiert, dass von den Top-Klubs der Europa League zumindest einer in einem Heimspiel zu sehen sein wird.
Die besten acht Teams nach der Liga-Phase qualifizieren sich direkt fürs Achtelfinale. Die Teams auf den Plätzen 9 bis 24 spielen im Play-off die weiteren acht Achtelfinaltickets aus.
Was ist in der Conference League anders?
Es gibt ebenfalls 36 Teilnehmer, aber einen späteren Start Anfang Oktober und nur jeweils drei Heim- und Auswärtsspiele.
Die besten acht Mannschaften stehen im Achtelfinale, die Mannschaften von Rang 9 bis 24 bestreiten Mitte Februar eine Play-off-Runde.
Entscheidungsspiele im Jänner
Während für Teilnehmer der Conference League der Saisonplan dicht, aber wie gewohnt verläuft, ändert die Europe League besonders für Länder wie Österreich einiges. Denn die letzten beiden, wohl für den Aufstieg entscheidenden Partien finden im Jänner 2025, am 23. 1. und 30. 1. statt.
Wie üblich wurden die Prämien angehoben, wobei die UEFA darauf achtet, dass der Unterschied zwischen den beiden Bewerben nicht zu groß ist. Die Startprämie beträgt 4,31 bzw. 3,17 Millionen. Jeder Punkt ist 150.000 bzw. 133.000 Euro wert.
Neu ist eine üppig dotierte „Wertprämie“, die am Ende nach einem komplizierten Schlüssel auf alle Teilnehmer der drei Ligaphasen aufgeteilt wird.
Rapid-Trainer Robert Klauß war vor dem Hinspiel in Braga wild entschlossen, alles für den Einzug in die Europe League zu unternehmen: „Große Gegner, tolle Stadien, riesige Herausforderungen – darum geht es doch im Europacup. Alle bei Rapid würden sich extrem auf die Europa League freuen.“
Mühsam würde die Planung für das Wintertrainingslager: „Normalerweise sind wir in der Türkei, wenn Ende Jänner schon wieder gespielt würde. Wir müssten es vorverlegen.“ Und dementsprechend würde sich der Urlaub der Spieler verkürzen.
Klauß sieht es locker: „Als Deutscher war ich diese lange Pause ohnehin nicht gewohnt. Für diesen attraktiven Bewerb würden wir alle etwas weniger Urlaub hinnehmen.“
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