Kühbauer: "Schlimm, dass wir die Trainer-Dinosaurier sind"

Vor Corona: Aufs Händeschütteln müssen Kühbauer (links) und Schopp nun verzichten
Bei Rapid gegen Hartberg kommt es zum Duell der längstdienenden Trainer der Liga. Danach geht's für Kühbauer und Schopp um den Vertrag.

Das Händeschütteln entfällt, aber die herzliche Begrüßung werden sich Didi Kühbauer und Markus Schopp trotz Corona nicht nehmen lassen. Zum zehnten Mal stehen einander die freundschaftlich verbundenen Trainer von Rapid und Hartberg am Sonntag in der Bundesliga als Gegner gegenüber. Schopp (32 Monate) führt vor Kühbauer (29) die Liste der längstdienenden Cheftrainer in der Liga an. „Es ist schlimm, dass wir nach nur zweieinhalb Jahren die Trainer-Dinosaurier sind. Du wirst schnell gegangen, wenn etwas nicht funktioniert. Egal, was früher geleistet wurde“, sagt Kühbauer.

WSG-Coach Silberberger ist zwar (viel) länger im Amt, aber erst das zweite Jahr in der obersten Liga. Der Tiroler teilt sich mit Marsch (Salzburg) und Stöger (Austria) Rang drei. Sonst stand vor Corona noch kein Trainer bei seinem Verein an der Linie.

Steigender Punkteschnitt

Schopp, selbst noch von der achtjährigen Ära Osim geprägt, erklärt diese Tendenz zum Hire and Fire: „Einen längeren Zeitraum kriegst du nur, wenn der Verein nachvollziehen kann, dass eine Weiterentwicklung stattfindet.“ Das ist bei den Steirern wie bei den Hütteldorfern offensichtlich: In jeder der drei Saisonen konnten Schopp wie Kühbauer den Punkteschnitt erhöhen.

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