Barisic: "Ich hätte mir einen anderen Klub für Ljubicic erwartet"
Die Hälfte der Meisterrunde mit fünf Partien ist absolviert. Für ein Zwischenfazit bleibt nur kurz Zeit, weil bereits Mittwochabend die Rückrunde startet.
Für Rapid war das 4:0 gegen WSG Tirol aus mehreren Gründen wegweisend:
- Europacup-Qualifikation
„Der WAC bleibt hinter uns: Neun Punkte Vorsprung lassen wir uns in neun Runden nicht mehr nehmen“, rechnete Trainer Didi Kühbauer rund um den perfekten Auftakt mit dem 8:1 in Wolfsberg. Das gilt mit acht Zählern für nur noch fünf Runden umso mehr.
Weil auch das Überraschungsteam aus Tirol auf Distanz gehalten wurde – derzeit um neun Punkte – kann das Mindestziel als erreicht betrachtet werden: Rapid wird unter die ersten Vier kommen und damit fix im Europacup teilnehmen.
- Beste Ausgangslage
So wie den Grunddurchgang haben die Hütteldorfer auch die erste Hälfte der Meistergruppe auf Platz zwei absolviert. „Die Bilanz ist in Ordnung, auch wenn wir noch mehr Punkte machen hätten können“, meint Zoran Barisic. Der Sportdirektor denkt dabei an die Top-Chancen von Christoph Knasmüllner in letzter Minute gegen Sturm (0:0) und beim Stand von 0:0 beim LASK (Endergebnis 1:1).
Mit zwei weiteren Siegen gegen die WSG und danach gegen den WAC wäre bei derzeit vier Punkten Vorsprung auf Sturm und fünf auf den LASK ein großer Schritt zur Wiederholung des zweiten Platzes von 2020 geschafft.
„Das wäre angesichts der Umstände eine großartige Leistung“, meint Kühbauer.
- Entscheidung für Ljubicic
Zuletzt schwächelte Dejan Ljubicic etwas. „Jetzt ist seine Entscheidung gefallen, und wir glauben, dass er die von uns erwarteten Leistungen wieder bringen wird“, sagt Barisic.
Dass der Kapitän zu Köln wechselt, wo weder die Liga-Zugehörigkeit noch der Trainer feststehen, überrascht nicht nur den Sportchef: „Ich hätte mir – so wie die meisten – einen anderen Verein erwartet. Aber das ist allein Dejans Sache.“
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