Rapid-Kapitän Stefan Schwab: "Ich sehe Geisterspiele positiv"

Rapid-Kapitän Stefan Schwab im Corona-Interview
Stefan Schwab spricht über den Gehaltsverzicht bei Rapid, sein Fernstudium, Verwandte in Italien und die Zukunft des Fußballs.

Stefan Schwab trainiert täglich. „Wir sind alle live mit dem Athletiktrainer verbunden, das funktioniert“, erzählt der Rapid-Kapitän, dessen Leben in der Corona-Krise trotzdem eine scharfe Kurve nimmt: „Mir ist noch keine Minute fad gewesen.“

Ein Gespräch über Gehaltsverzicht, Studienpläne, sorgenvolle Telefonate nach Italien und – Geisterspiele.

KURIER: Ihre schwangere Frau hat Wurzeln in Italien. In diesen Tagen bekommt die Frage besondere Bedeutung: Wie geht es der Familie?

Stefan Schwab: Meine Frau war erst wieder bei einer Untersuchung in Salzburg – sie ist gesund und mit dem Baby ist alles in Ordnung, der Geburtstermin ist im Juli. Die Mutter von Chiara ist aus dem Veneto. Meine Frau hat zwischen Vicenza und Padua Onkeln, Tanten, Cousins, Cousinen – es sind alle gesund. Das ist in dieser von Corona sehr stark betroffenen Region schon ein Glück. Was wir in Österreich seit drei Wochen haben, erlebt die Verwandtschaft seit sechs Wochen.

Sie haben im Herbst ein Fernstudium begonnen. Hätten Sie sich vorstellen können, dass diese Form des Lernens zur Normalität wird?

Jetzt schaut es mit dem Onlineunterricht so aus. Ich hab’ da schon einiges weitergebracht. Ganz ehrlich: Richtig auf die Uni zu gehen, wäre interessant. Aber mit meinen Verpflichtungen als Rapid-Kapitän hätte ich bei einem Studium mit Anwesenheitspflicht keine Chance.

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