Warum die Olympischen Spiele schon vor der Eröffnungsfeier beginnen

Warum die Olympischen Spiele schon vor der Eröffnungsfeier beginnen
Nach der Fußball-EM und der Copa America ist vor dem olympischen Fußball-Turnier.

Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am Freitag in Paris hat einiges zu bieten – insbesondere für Menschen, die in den Neunziger Jahren aufgewachsen sind. US-Rapstar Snoop Dogg, der als NBC-Sportjournalist in Frankreich zu Gast ist, wird ebenso die Fackel tragen wie Schauspielerin Laetitia Casta und Stabhochsprung-Legende Sergej Bubka.

Zu diesem Zeitpunkt werden die Olympischen Spiele aber bereits begonnen haben. Denn schon am Mittwoch gehen die ersten olympischen Bewerbe über die Bühne. 

Aber warum eigentlich?

Der Grund liegt in der Regeneration der Athleten und Athletinnen. Für sie sind zwischen den Bewerben zwei Ruhetage eingeplant. 

Zwischen Eröffnung (26.7.) und Schlussfeier (11.8.) liegen 16 Tage. Weil aber beim Fußball und Handball bis zu sechs bzw. acht Spiele bis zum Finale nötig sind und beim Rugby bereits am 27. bzw 30. Juli die Finali von Männern bzw. Frauen ausgetragen werden, beginnen diese Bewerbe schon jetzt.

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Argentiniens Fußballer wollen das Triple

Die ersten Bewerbe finden im Fußball statt. Am Mittwoch (15 Uhr) treffen Argentinien und Marokko aufeinander, sowie Usbekistan und Spanien.

Die Argentinier haben bereits 2004 und 2008 (damals noch mit Lionel Messi) Gold geholt. Mit dem Turniersieg könnten sie sich das Triple aus WM, Copa America und Olympiasieg sichern. Mit dabei im Team von Doppel-Olympiasieger Javier Mascherano sind immerhin die Weltmeister Nicolas Otamendi von Benfica und Stürmer Julian Alvarez von Manchester City.

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Julian Alvarez (l.) will mit Argentinien das Triple

Mit Barcelona-Stars Fermin Lopez und Pau Cubarsi

Gastgeber Frankreich und Europameister Spanien, der zuletzt in Tokio Silber holte, gelten als die Mitfavoriten im Kampf um Edelmetall. 

Die Spanier von Trainer Santi Denia verzichteten auf jegliche Routiniers, ältester Spieler ist der 24-jährige Bologna-Verteidiger Juan Miranda. Nachdem die EM Lamine Yamal und Nico Williams eine große Bühne geboten hat, könnte in Paris die Stunde der Barcelona-Jungspunde Fermin Lopez (ebenfalls EM-Teilnehmer) und Pau Cubarsi schlagen. 

Ägypten, die Dominikanische Republik sowie Usbekistan warten in der Vorrunde.

Die Franzosen unter Trainer Thierry Henry verfügen auch ohne Kylian Mbappe über eine schlagkräftige Elf, darunter Bayern-Neuzugang Michael Olise. Sie treffen auf die USA, Neuseeland und Guinea (mit Naby Keita).

Österreich ist indirekt im Turnier vertreten: Salzburg-Legionär Oskar Gloukh ist mit Israel dabei, LASK-Verteidiger Maksym Talowjerow tritt für die Ukraine an.

Weltmeisterinnen vor Olympia-Debüt

Bei den Frauen sind die Topteams Rekord-Olympiasieger USA, Debütant Spanien, Deutschland und Frankreich. Die Weltmeisterinnen aus Spanien reisen mit allen verfügbaren Stars an. Jennifer Hermoso, Aitana Bonmati und Alexia Putellas führen die Elf an.

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Starbesetzte Weltmeisterinnen-Truppe aus Spanien

Sie bekommen es in ihrer Gruppe mit Nigeria, Brasilien und Japan zu tun. Bei den Brasilianerinnen gibt Ikone Marta (38) ihr sechstes und letztes olympisches Stelldichein. 2004 und 2008 hatte sie jeweils Silber geholt.

Zurück auf den olympischen Thron wollen die US-Amerikanerinnen, die zuletzt 2012 Gold holten. Auch die Gegnerinnen schätzen die US-Girls um Naomi Girma und Trinity Rodman, der Tochter von Ex-NBA-Star Dennis Rodman, hoch ein.

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