Austrias Monschein vor ÖFB-Debüt: "Ich bin ein bisschen nervös"
Er freute sich auf das Nationalteam wie ein kleiner Bub auf das Weihnachtsfest. Christoph Monschein, Stürmer der Wiener Austria, befindet sich erstmals überhaupt in seiner Karriere in dem erlauchten Kreis auserwählter Kicker. Vergangene Woche befand er sich zwischen den Trainings in der Austria-Kabine, als der Anruf kam. „Es war eine unbekannte Nummer, der Teammanager war dran“, erinnert sich Monschein. „Ich habe mich extrem gefreut, habe jetzt noch kaum Worte dafür. Unvorstellbar.“ Kleinlaut fügte er an. „Ich bin ein bisschen nervös. Ich spüre die Anspannung.“
Am Sonntagabend checkte er im Teamhotel in Pörtschach ein und begab sich auf Neuland. Denn bis auf Peter Zulj, mit dem er kurz bei der Admira gespielt hatte, kennt er niemanden persönlich. Die ÖFB-Elf bereitet sich auf die Nations-League-Spiele in Oslo gegen Norwegen (3. September) und in Klagenfurt gegen Rumänien (7. September) vor.
Eine Belohnung
Ob Monschein von Teamchef Franco Foda ein paar Minuten Möglichkeit bekommt, sein stürmisches Können unter Beweis zu stellen, ist freilich zu diesem Zeitpunkt noch offen. Monschein betrachtet seine Einberufung ohnehin vielmehr als Belohnung für vergangene Leistungen. In der vergangenen, für die Austria miserabel verlaufenen, Saison war der Goalgetter mit seinen Toren lange Zeit der einzige Violette, der zumindest in Normalform agierte. „Es ist der Lohn für die Entwicklung, die ich in den vergangenen Jahren genommen habe. Das freut mich.“
Und ist Ansporn, noch mehr zu erreichen. Immerhin befindet sich der Stürmer nun auf einer Plattform, auf der man sich für eventuelle Transfers ins Ausland präsentieren kann. „Schauen wir, was in meiner Karriere dann noch alles kommt“, macht sich Monschein keinen zusätzlichen Druck. „Jetzt möchte ich mich in jedem Training dem Teamchef empfehlen.“
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