Wächst mit nun mehr Spielpraxis im Team mehr und mehr an seine Leistungen bei Lens heran. Nahezu fehlerlos im Zweikampf und zielgenau im Spielaufbau. Im Strafraum sollte er noch etwas geschickter attackieren, als er es beim Handspiel tat, das zum Elfer führte.
Verteidigte mutig nach vorne, etwa als er zu Beginn Real-Madrid-Talent Arda Güler eine mitgab oder danach Kahveci im Dribbling den Ball abnahm. Selbstsicher, mutig und technisch stark im Spielaufbau.
Eine souveräne Partie mit einem super Vorstoß in Halbzeit eins, der zur Chance von Laimer führte.
Beherrschte den Raum vor der Abwehr zunächst nicht immer wie gewohnt, kassierte ein Gurkerl von Arda Güler und biss sich dann in die Partie. Seine nicht immer perfekte Technik wurde sogar zum Glücksfall, weil er einen unsauber gespielten Ball mit zwei Pressbällen zurückholte und so zum Assistgeber beim 2:1 wurde.
Sprintet gern’ nach vorne und wird dafür belohnt, wie gestern, als der Abpraller vor seine Beine fiel und er eiskalt zum 1:0 verwertete. Ein Leader auf dem Platz mit erneut vielen Ballgewinnen.
Aktiv gegen und schnörkellos mit dem Ball. Holte den Elfer zum 4:1 heraus. Ein paar Ungenauigkeiten verhinderten den Einser.
Hätte es zu Beginn gleich selbst machen können, als er mit dem linken Fuß noch an Goalie Cakir scheiterte. So wurde es ein Assist und wieder einmal eine unterhaltsame Partie von ihm. Bewegte sich richtig gut im Raum vor der türkischen Abwehr und war immer anspielbar. Teilte in den Zweikämpfen munter aus und steckte ein. So viel lief in der Offensive wieder einmal über ihn. Ein Elfertor als Krönung. Chapeau!
Im Oktober hatte er in Aserbaidschan bei seinem ersten Länderspiel von Beginn an nicht überzeugt und wurde zur Pause ausgetauscht. Gestern hatte er gleich zu Beginn einen hellen Moment, als er vor dem 1:0 im Pressing den Ball eroberte. Blieb in der Offensive stets Aktivposten, setzte seine Schnelligkeit und Technik gut ein und überzeugte als Eckball-Schütze. Sein bisher bestes Länderspiel.
Opferte sich vorne wie immer mit viel Laufarbeit auf und hatte lange Zeit wenige Aktionen. Als der Ball dann endlich vor seinem starken linken Fuß lag, haute er drauf und traf mit etwas Glück – weil von Özcans Fuß abgefälscht – zum 2:1. Beim 3:1 wurde er von den Türken alleingelassen – er nahm die Einladung an und rollte auch noch den Elfer zum 4:1 lässig ins Eck. Österreich hat einen Torjäger.
Erhielt für 20 Minuten seine Chance und machte seine Sache solide.
Zu kurz eingesetzt: Wimmer, Weimann, Daniliuc, Entrup, Cham.
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