Null Punkte für Rapid, viel Lob von Kühbauer: "Unglaublich gut"

Null Punkte für Rapid, viel Lob von Kühbauer: "Unglaublich gut"
Der Rapid-Trainer war von seiner Mannschaft beim 1:2 gegen Arsenal begeistert - vom Schiedsrichter hingegen gar nicht.

Auch wenn Didi Kühbauer nichts mehr hasst als Niederlagen, war der Rapid-Trainer nach dem 1:2 gegen Arsenal voll des Lobes: „Das war eine unglaublich gute Leistung von meiner Mannschaft! Ich bin sehr zufrieden mit den Spielern, aber glücklich wäre ich gewesen, wenn wir uns belohnt hätten.“

Dass die Hütteldorfer nach einer auf Defensive bedachten Anfangsphase immer stärker und mutiger wurden, hatte der Trainer bereits bei der Besprechung eingefordert: „Ich habe vor dem Spiel klar gesagt: Wenn einer nicht daran glaubt, dass wir bestehen können, sollte er gleich gar nicht einlaufen.“

Die 3.000 Fans waren begeistert - Dejan Ljubicic war überrascht: „Bei unserem Tor habe ich gedacht, das Stadion ist voll“, erzählte der Kapitän.

Risikofaktor Leno

Das verdiente 1:0 fiel nach einem zu riskanten, von Kara abgefangenen Pass des Arsenal-Schlussmanns. Doch Trainer Mikel Arteta war weit davon entfernt, Tormann Bernd Leno für seine Spielereien zu verdammen: „Es ist Teil unseres Spielplans, von hinten kontrolliert zu eröffnen. Aber wir müssen natürlich auch aufpassen, wann wir das tun. Das schaut von draußen auf jeden Fall leichter aus, als es ist. Ich werde das nicht beenden.“

Lob gab es von Arteta für die Hütteldorfer: „Rapid war gut organisiert und sehr engagiert.“ Der Spanier meinte zum Auftritt seiner Gunners nach dem 0:1 durch Fountas: „Der Sieg war harte Arbeit, aber die Reaktion nach dem Rückstand hat mir gefallen. Zwischen unseren Toren hätten wir beinahe durch ein weiteres Missverständnis das 1:2 bekommen, aber nach unserer Führung war es stark.“

Null Punkte für Rapid, viel Lob von Kühbauer: "Unglaublich gut"

Dass es so weit gekommen ist, lag auch an Schiedsrichter Kralovec. In Minute 46 hätte der bereits verwarnte Nketiah nach einem Ellbogenstoß gegen Stojkovic ausgeschlossen werden müssen. „Ich muss dem Schiedsrichter und seinem Assistenten glauben, dass sie es nicht gesehen haben“, haderte Kühbauer.

„Und dann war auch noch ein klarer Elfer zu geben, weil die Hand zum Ball gegangen ist.“ Allerdings gab es zuletzt eine Anpassung bei der Regelauslegung: Wird der Ball mit der Schulter oder mit dem Teil des Oberarms gespielt, der normalerweise vom Ärmel des Trikots bedeckt ist, so ist dies kein Handspiel. Ein Handspiel kann nur vorliegen wenn der Ball mit dem unteren Teil des Arms berührt wird.

Logisch fällt deswegen das Resümee des Burgenländers aus: „Ein Unentschieden wäre gerechter gewesen, wenn nicht gar ein Sieg. Leider haben wir uns nicht belohnt.“

Strebingers Verspätung

Kritik an Tormann Richard Strebinger  gab es – zumindest öffentlich – nicht: „Leider kann für einen Tormann niemand anders mehr retten. Ja, er ist zu spät gekommen beim 1:1. Aber das Leben geht weiter und er muss das schnell aus seinem Kopf raus kriegen.“

Bereits am Sonntag wartet das Spiel in Wolfsberg und dann die Reise nach Norwegen zur Partie gegen Molde. „Wir müssen das Spiel jetzt abhaken und konzentrieren uns auf das nächste Liga-Match gegen den WAC. Wir können in dieser Europa-League-Gruppe weiterkommen“, meint Ljubicic.

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