Kara als Rapid-Matchwinner: "Unglaublich, wie Ercan einschlägt"
Als Neuzugang Ercan Kara im Jänner ins Trainingslager in die Türkei nachgereist war, staunten die Rapidler über den neuen Mittelstürmer. Obwohl erst seit Saisonbeginn Profi, war der 200.000-Euro-Mann aus Horn gleich auf und neben dem Feld laut.
"Maierhofer 2.0" war im ersten KURIER-Bericht über den Brecher zu lesen, der beweisen wollte, dass er viel zu lange im Amateurfußball festgesteckt war.
„Unglaublich, wie der Ercan einschlägt. Ich freue mich sehr für ihn. Er will in jedem Training am liebsten die Tornetze zerschießen und ist ein echter Goalgetter“, lobt Abwehrchef Max Hofmann den 24-Jährigen.
Nach seinem Goldtor im ersten Europacup-Spiel sagte Kara ganz artig: „Es ist egal, wer die Tore schießt. Ich gebe alles für die Mannschaft, und auf einmal war der Ball vor mir.“ Jetzt träumt der Wiener von mehr: „Wer denkt nicht an die Champions League? Sicher wird es als Ungesetzter schwierig, aber in einem Spiel ist immer etwas möglich.“
Und Trainer Didi Kühbauer wird den 1,91-Meter-Mann weiter forcieren: „Seine Entwicklung in den sieben Monaten ist wirklich stark. Das liegt vor allem an seiner täglichen Arbeit.“
Das nächste Entscheidungsspiel wird gegen einen stärkeren Gegner warten. So viel steht fest.
Prominentes Trio
Am Montag wird aus einem prominenten Trio ein gesetzter Gegner zugelost. Am 15./16. September geht es gegen Benfica Lissabon, Dynamo Kiew oder KAA Gent aus Belgien. Ebenso ausgelost wird, ob das Geisterspiel in Hütteldorf oder auswärts stattfindet.
"Dass wir da noch mit dabei sind, ist sehr wichtig. Jetzt sind wir sportlich und finanziell auf der sicheren Seite", ist Kühbauer erleichtert.
Der Trainer monierte nach dem ersten Pflichtspiel einer ungewöhnlichen Saison nicht viel: "Sicher, wie können offensiv besser spielen. Und wenn wir das verdiente 2:0 nachlegen, ist alles viel einfacher. Aber es zählt nur der Sieg, der Aufstieg. Bei einer Niederlage hätten sich alle das Maul zerrissen."
Hofmann erläutert: "Es war ein ganz eigenes Spiel. Der Gegner ist bis zum 0:1 so extrem tief gestanden, wirklichen Rhythmus hatte auch noch keiner nach der Pause. Da war wichtig, dass wir so wenig zugelassen haben."
Und vorne gibt es ja Ercan Kara.
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