Mit Kara-Ersatz Druijf geht es für Rapid ins heiße Transferfinale

Ferdy Druijf heißt der Mann, der die Lücke von Ercan Kara schließen soll. Der 23-jährige Niederländer erfüllt mit 1,90 Meter Größe, Kopfballstärke und der Ausbildung in einer Top-Liga das Anforderungsprofil perfekt. Der von Alkmaar zuletzt an Mechelen verliehene Stürmer fiel nicht nur den Rapid-Scouts auf.

Auch bei Sturm stand Druijf auf der Kandidatenliste. Die Grazer haben sich für Rasmus Höjlund entschieden und hatten nach dem Yeboah-Verkauf auch die Millionen für eine fixe Verpflichtung.

Kara-Ablöse sechsstellig

Bei Rapid ist das nach dem Abgang von Ercan Kara anders. Laut KURIER-Informationen wurde für den 26-Jährigen, dessen Vertrag im Sommer ausgelaufen wäre, eine hohe sechsstellige Ablöse vereinbart.

Horn darf sich mit dem Orlando-Legionär freuen: Der Zweitligist bekam 2020 für den Spätstarter nicht einmal 100.000 Euro von Rapid, ist dafür aber jetzt an der Transfersumme des Teamstürmers beteiligt.

Druijf ist bis 2025 an Alkmaar gebunden. Bei den finalen Verhandlungen ging es darum, ob zur Leihe eine Kaufoption hinzugefügt werden kann.

Laut der niederländischen Zeitung "De Telegraaf" ist eine Einigung über die Summe erfolgt: Rapid soll zum Saisonende die Chance erhalten, Ferdy Druijf um 2,8 Millionen Euro fix zu erwerben. Das wäre ein Rekordeinkauf für die Grünen. Andererseits: Wenn jüngere Stürmer regelmäßig treffen, explodieren Marktwerte schnell.

Jetzt hat der Ex-Nachwuchsteamstürmer noch den Medizincheck in Hütteldorf zu bestehen.

Trainer Ferdinand Feldhofer hofft nicht nur wegen der nötigen Auswahl im Sturm, sondern auch wegen der zuletzt fehlenden Lufthoheit bei Defensivstandards auf die baldige Verpflichtung - es sieht alles danach aus, dass es sich vor Ablauf der UEFA-Anmeldefrist für den Europacup ausgehen wird.

Zwei Meldefristen

Sportdirektor Zoran Barisic benötigt im heißen Transferfinale (das Fenster schließt am 7. Februar) ohnehin gute Nerven. Es sind sowohl weitere Verkäufe als auch Neuverpflichtungen möglich.

Die heikelste Personalie ist Taxi Fountas. Feldhofer sieht im künftigen Washington-Legionär „einen echten Unterschiedsspieler“. Damit DC United den Top-Verdiener (Vorvertrag ab Sommer) im Frühjahr einsetzen kann, müsste bald eine Einigung über die Ablöse erzielt werden.

Mit Blick auf das Duell mit Vitesse Arnheim in der Conference League ist Eile geboten: Nur noch bis zum 2. Februar dürften Neuzugänge – also auch ein möglicher Fountas-Nachfolger – für das Europacup-Frühjahr bei der UEFA angemeldet werden.

Promi zum LASK?

An einem großen Namen ist der LASK dran: Sportdirektor Radovan Vujanovic bestätigt, dass wegen Yevhen Konoplyanka bei Donezk angefragt wurde – allerdings wollten die Linzer selbst nicht so recht an einen Transfer glauben. Immerhin hat der Flügel 86-mal für die Ukraine gespielt und war Schalke 2017 12,5 Millionen wert.

Mittlerweile ist es ernst: In der Ukraine wird berichtet, dass der 32-Jährige seinen Millionen-Vertrag bei Schachtar auflöst, um bis 2023 beim LASK unterschreiben zu können.

Das große Fragezeichen: Ist Konoplyanka nach einem Herbst mit insgesamt nur 47 Spielminuten fit genug? Das letzte Mal durchgespielt hat er vor Corona, im März 2020.