Mehr Geld und Promi-Klubs für die neue Conference League

Ersatz? Nach aktuellem Tabellenstand kann Liverpool statt der Champions League nur die neue Conference League gewinnen
Von Rapid bis Austria könnten vier Bundesligisten im dritten Europacup-Bewerb starten. Als Gegner ist auch Liverpool möglich.

Im Sommer startet ein dritter Europacup-Bewerb, der einem das Ankündigen in kurzer und bündiger Form schwer macht. Mit Saisonende steht noch kein einziger der 32 Teilnehmer fest. Fünf Plätze in der Gruppenphase sind für Meister der „kleinen Nationen“ reserviert, fünf Vereine der Top-Ligen steigen im Play-off ein.

Fest steht: Für Österreich wird die Conference League ein wichtiger Bewerb. Bis auf den Meister (der kommt zumindest in die auf 32 Teilnehmer reduzierte Europa League) können alle Europacup-Starter im neuen Format landen. Im Maximalfall sind (nach aktuellem Tabellenstand) von Rapid bis zur Austria vier Bundesligisten mögliche Teilnehmer. Und die Palette der Gegner reicht von Liverpool bis Qairat Almaty.

Es wird kompliziert

Ausgedacht hat sich die UEFA den Wettbewerb, dessen Qualifikationsmodus nur verstehen kann, wer einen Hochschulabschluss in kreativer Wettbewerbsgestaltung vorweisen kann, um den kleineren Fußballnationen zu ermöglichen, länger europäisch zu spielen. Gewinnen wird ein Team aus dem Reich der Fußballzwerge den Wettbewerb aber nicht. Denn mit beinahe jeder Runde kommt ein Absteiger aus den höheren Bewerben in die Conference League. So können sich etwa die acht Gruppendritten der Europa League fürs Achtelfinale qualifizieren.

Aber es ist auch möglich, dass fünf Viertelfinalisten aus den fünf Top-Ligen kommen, die je einen Vertreter in die Conference League entsenden. Neben Liverpool sind Lazio oder AS Roma, Betis Sevilla, Leverkusen sowie Marseille heiße Anwärter. Klubs also, denen es schon schwerfällt, wenn sie in der Europa League gegen Vereine spielen müssen, deren Namen ihre Fans bereits vor dem ersten Bier nicht unfallfrei aussprechen können.

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