Andrea Agnelli: Der umstrittene Reformer der Champions League

ECA general assembly in Geneva
Der Spross des FIAT-Clans und Juventus-Boss ist die treibende Kraft hinter der geplanten Aufstockung auf 36 Teilnehmer.

Juventus ohne die Agnellis wäre nicht Juventus. Seit fast 100 Jahren hat die Turiner Unternehmerdynastie beim italienischen Rekordmeister das Sagen. Andrea Agnelli ist auch schon der vierte Juve-Präsident mit dem Familiennamen Agnelli – nach Vater Umberto, Onkel Gianni und Großvater Edoardo. Der Sohn des FIAT-Gründers Giovanni Agnelli übernahm seinen dahinsiechenden Lieblingsklub 1923. Es sollte eine sportliche Erfolgsgeschichte werden, die sein Enkel nun seit elf Jahren weiterschreibt.

2010 war Andrea Agnelli von seinem Neffen zweiten Grades, John Elkann, in das Präsidentenamt gehievt worden. Das Oberhaupt des Industriellen-Clans war unter Druck gehalten. Bei Juventus lief es sportlich nach turbulenten Jahren mit dem Zwangsabstieg wegen eines Manipulationsskandals trotz sofortigen Wiederaufstiegs in die Serie A nicht so, wie es sich die weltweit gut 200 Millionen Juve-Fans erwarten.

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