Kühbauer: "So gut wie Villarreal können wir es mit Rapid nicht"
Wie viele Fußball-Fans saß auch Didi Kühbauer Donnerstagabend vor dem Fernseher. Der Rapid-Trainer verfolgte das 1:4 von Wolfsberg gegen Tottenham und danach – mit besonderem Interesse – das 2:0 von Villarreal in Salzburg.
Der Serienmeister ist der nächste Gegner der Rapidler, am Sonntag in einem echten Spitzenspiel (17 Uhr). Die Heimniederlage der Salzburger in der Europa League lag für Kühbauer mehr an den Spaniern als an den Hausherren: „Das war von Villarreal wirklich unglaublich gut gespielt. Sie haben sich nie unter Druck setzen lassen. Vor allem vor der Pause hat vom Tormann bis zum Stürmer jeder Spieler stets die richtigen Entscheidungen getroffen, auch unter großer Bedrängnis.“
Das Resümee des Burgenländers: „Ich sag’s ganz deutlich: So gut wie Villarreal können wir es nicht. Am liebsten würde jeder so spielen gegen Salzburg, aber diese Qualität einer spanischen Spitzenmannschaft haben wir nicht.“
Chancen auf Punkte rechnen sich die Hütteldorfer natürlich trotzdem aus: „Wir müssen das, was wir uns erarbeitet haben, auf den Platz bringen.“ Es wird eben weniger Ballstafetten als bei den Spaniern, dafür mehr Zweikämpfe geben.
Ljubicic spielt - aber wo?
Eine Verstärkung sollte die Rückkehr von Dejan Ljubicic sein. Die Verletzung nach einem Foul des Red-Bull-Talents Pokorny im SKN-Dress ist ausgeheilt: „Dejan hat keine Schmerzen mehr und diese Woche voll trainiert.“
Wo der Kapitän spielt – in der gegen die Bullen üblichen Dreierkette, oder im defensiven Mittelfeld – lässt Kühbauer offen: „Er kann beides.“
Nicht mit dabei sein wird Max Hofmann, der nächste Woche gegen Ried sein Comeback geben sollte. Vielleicht bildet der verhinderte Abwehrchef wieder eine Reise-Gemeinschaft mit Christopher Dibon. Bereits in Pasching beim 2:1 gegen den LASK saßen die Verteidiger auf der Tribüne. Der feine Unterschied: Diesmal wird Dibon schon von seinen Trainingseindrücken erzählen können.
2 Comebacks rücken näher
Kühbauer bestätigte, dass Dibon am Freitagnachmittag Teil des Mannschaftstrainings wäre: „Er wird erstmals mit der Mannschaft auf dem Feld einiges machen.“
Ausgerechnet in Salzburg (0:2), zum Start der Meistergruppe, hatte sich der Routinier am Knie schwer verletzt. Nicht nur das Kreuzband war kaputt. Acht Monate später rückt das Comeback näher.
Voll im Training steht mittlerweile Philipp Schobesberger. „Der Schobi wird in den kommenden Wochen mal wo einlaufen“, sagt Kühbauer. Vielleicht geht sich noch im Februar ein Einsatz bei Rapid II für den seit 14 Monaten verletzten Flügelflitzer aus.
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