Rangnick vermittelt seine Ideen und Pläne klar und unmissverständlich, für Interpretationen in die eine oder andere Richtung bleibt kein Platz. Die Kommunikation des gesamten Trainerstabs soll offen und angenehm sein. Es wird generell mehr miteinander gesprochen, Einwände werden angehört und auch für gut befunden, wenn die Argumenten einleuchtend sind.
Alles ist klar strukturiert und durchdacht, nichts wird dem Zufall überlassen. Spielern wie Betreuern gefällt dies, weil sie wissen, woran sie sind. Nicht nur, was den Tagesablauf betrifft, sondern auch bei den Übungen auf dem Platz. Am Mittwochvormittag wurde eine Spielform praktiziert, wonach man spielerische Lösungen finden soll, um gegnerische Linien zu überwinden. Sabitzer beschreibt: "Es gibt klare Regeln. Rangnick erklärt, was er haben will, jeder weiß, was verlangt wird."
Bei all den vorgegebenen Plänen bleibt genügend Freiraum für die Spieler. Beim Mittagessen beispielsweise müssen sie nun nicht Punkt 13 Uhr erscheinen, sondern haben für ihre Nahrungsaufnahme von 13 bis 14 Uhr Zeit. Auch existiert die Bettruhe um 23 Uhr nicht mehr, nach der kein Kicker mehr auf dem Gang gesichtet werden darf, bis zu dieser Uhrzeit müssen nun lediglich die Behandlungen bei der medizinischen Abteilung beendet sein.
Mit einem neuen Trainer entwickelt sich mitunter eine neue Hierarchie in einem Team. In diesem Fall sollen Alaba, Arnautovic und Sabitzer vorangehen, Dragovic hat die Clique verlassen müssen. Arnautovic trauert mit seinem Freund: "Das tut mir schon weh, wir vermissen ihn."
Sabitzer fordert: "Ich habe den Anspruch ein Führungsspieler zu sein. Es ist unsere Verpflichtung voran zu gehen und ein Anker zu sein." Neben den Routiniers können auch Youngsters wie Christoph Baumgartner immer mehr zu Leaders werden.
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