Seit der Eigenbauspieler vor 13 Monaten aus Ried zurückkam, holte Rapid in 34 Pflichtspielen im Schnitt 1,88 Zähler. Mit Arase waren es 31 Partien, Punkteschnitt 1,97. Wenn der Flügel begonnen hat (18-mal), steigt der Wert auf 2,11. Meisterlich wird es, wenn der Umstrittene durchgespielt hat: Elf Partien, keine Niederlage, Punkteschnitt 2,27.
Erst zwei Spiele gingen verloren, wenn Arase von Beginn an dabei war: 0:2 in Salzburg und das 1:2 in Gent. Bei beiden Partien war nach 72 Minuten Schluss. Angeschlagen gefehlt hat der Wiener bei drei Partien (0:1 gegen Hartberg, 2:7 gegen Salzburg, 4:1 gegen Admira).
„Dass der Wert mit ihm so hoch ist, hab’ ich nicht gewusst. Aber Kelvin hat ein riesiges Herz für Rapid und zerreißt sich für die Mannschaft“, betont Barisic.
„Dieser Wert sagt schon etwas aus über einen, der immer voran und über die Schmerzgrenze geht“, betont Kühbauer.
Arases Einsatzfreude hat aber auch ihre Schattenseiten: „Bei den beiden U-21-Teamspielen hat er wieder sehr viel investiert, ist dann angeschlagen zurückgekommen und war zuletzt etwas ausgebrannt“, erzählt Barisic. „In Gent und Graz war er nicht so frisch, wie er das für sein Spiel braucht. Aber das wird wieder! Kelvin hat mit 21 ja immer noch extrem großes Potenzial für die Zukunft.“
Kühbauer schätzt Arase besonders, weil er jeden Tag alles gibt und als Frohnatur auf die Mannschaft wirkt: „Seine Einstellung ist unglaublich gut.“
System-Frage
Den Trainern des Gegners werden durch Arase Zusatzfragen für die Taktik-Besprechung gestellt: Spielt er links vorne im 4-2-3-1, oder rechts außen im 3-5-2? Mit Arase kann das System ohne Spielerwechsel getauscht werden.
Didi Kühbauer: „Ich will für jeden Spieler eine Top-Position. Aber Kelvin kann wirklich fast alles spielen.“
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