Die Wiener Austria trennt sich von Trainer Manfred Schmid
Die finanzielle Lage ist weiter mehr als angespannt, nun kommt bei der Wiener Austria auch wieder eine sportliche Baustelle dazu. Wie der Verein am Montag bekannt gab, trennt man sich von Trainer Manfred Schmid. Man habe sich zu einer "sportlichen Neuorientierung" entschlossen, um wieder "dauerhaft eine Top-Adresse im österreichischen Fußball" zu werden.
In den Analysen der anbrechenden Winterpause sind nun laut Austria Auffassungsunterschiede "in wesentlichen sportlichen Fragen" zu Tage getreten. Gespräche über eine Vertragsverlängerung scheiterten nun am Montag. Woraufhin man sich einigte, künftig getrennte Wege zu gehen. Schmid ist damit von seinen Pflichten als Trainer ab sofort entbunden. Die Austria muss einen neuen Trainer suchen. Die Profi-Kicker der "Veilchen" befinden sich derzeit auf Urlaub.
"Kein Trainer mit Ablaufdatum"
"Die Führung der Austria hat sich entschlossen in Zukunft eine bestimmte Art von Fußball sehen zu wollen. Das ist absolut in Ordnung, aber dafür bin ich nicht der richtige Trainer, weil ich nicht mit voller Überzeugung dahinterstehe", heißt es von Manfred Schmid, "Da ich aber auch kein Trainer mit Ablaufdatum sein möchte, ist es für alle Seiten das Beste den Vertrag sofort aufzulösen. Ich möchte mich an dieser Stelle besonders bei meinen Spielern, bei den vielen Fans, bei allen Mitarbeitern und Verantwortlichen der Wiener Austria bedanken. Gemeinsam haben wir in diesen eineinhalb Jahren wunderschöne Erfolge gefeiert, die ich selbst kaum für möglich gehalten habe."
Schmid hatte im Sommer 2021 das Traineramt bei den Violetten übernommen. In 61 Spielen stehen 19 Siege und 22 Niederlagen zu Buche. In der letzten Saison schaffte es der krisengebeutelte Traditionsklub etwas überraschend in die Meistergruppe, aktuell liegt die Austria nur auf Position sieben. Aufgrund der finanziellen Situation war man mit minus drei Punkten in die Saison gestartet. Im Cup-Achtelfinale schied man zudem gegen den Regionalligisten Wiener Sport-Club aus, in der Conference-League-Gruppenphase wurde man mit zwei Punkten aus sechs Partien Letzter.
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