Warum Trainer Manfred Schmid bei der Wiener Austria gehen musste

Warum Trainer Manfred Schmid bei der Wiener Austria gehen musste
Die sportliche Führung sucht einen Nachfolger für den Trainer. Manuel Ortlechner und Jürgen Werner müssen mit einem Aufstand der Fans rechnen.

Am 25. Oktober stellte der KURIER die Frage, wie stabil denn eigentlich der violette Trainerstuhl sei. Die Austria empörte und distanzierte sich und versuchte die Gerüchte vom Tisch zu wischen. Sechs Wochen  später vollzog man nun doch die Trennung von Manfred Schmid, die sich seit längerer Zeit angekündigt hatte.  Die Austria-Führung  saß den ganzen Montag in Meetings, an deren Ende die Scheidung bekannt gegeben wurde.

Manfred Schmid meinte: „Die Führung der Austria hat sich entschlossen in Zukunft eine bestimmte Art von Fußball sehen zu wollen. Das ist absolut in Ordnung, aber dafür bin ich nicht der richtige Trainer, weil ich nicht mit voller Überzeugung dahinterstehe. Da ich aber auch kein Trainer mit Ablaufdatum sein möchte, ist es für alle Seiten das Beste den Vertrag sofort aufzulösen.“

Schmid führte die Austria in seiner ersten Saison auf Platz drei und in den Europacup.

Stilfrage

Jürgen Werner, Berater der Investorengruppe und Sportdirektor Manuel Ortlechner stellen sich am Verteilerkreis allerdings einen anderen als den gezeigten Stil vor, der sich am Vorbild Salzburg oder LASK unter Trainer Glasner orientiert, aber keine Kopie davon sein soll. Der Vorwurf, der schon seit knapp einem Jahr im Raum stand: Schmids Stil sei zu konservativ und an vermehrter Sicherheit orientiert. Schmid wiederum argumentierte stets, mit dem vorhandenen Spielerkader nicht den gewünschten Stil 1:1 pflegen zu können. 

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